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Imst | So war es früher | 14. September 2021 | Manfred Wegleiter (nach Infos von Kevin Fraley)

So war es früher – Ausgabe Imst (KW37/2021)

So war es früher – Ausgabe Imst (KW37/2021)
Foto: Chronik Haiming
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Imst  Manfred Wegleiter (nach Infos von Kevin Fraley)
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Anton Gritsch wurde am 21. Oktober 1857 in Wolfsgruben oberhalb von Silz geboren.
Er war das zweite Kind von Gabriel Gritsch aus Silz und Elisabeth Schmied aus Stufenreich. Sein Vater verstarb im Februar 1858. Kurz darauf heiratete die Witwe Elisabeth den Johann Paul Nagele aus Haiming, mit dem sie sieben Kinder hatte. Anton entschied sich, sein Glück in Amerika zu suchen, und segelte im Oktober 1881 von Bremen aus an Bord der „Tonnau“ Richtung New York, das er Anfang 1882 erreichte. Er war von Beruf Steinmetz und wurde von der Northern Pacific Railroad eingestellt, um die erste große transkontinentale Eisenbahnstrecke im Norden der Vereinigten Staaten fertigzustellen. Er war beim Bau zahlreicher Brücken, Tunnel und anderer Gebäude beteiligt, insbesondere beim Bau der rauen Gebirgspässe im Nordwesten. Am 2. Juni 1884 heiratete er in Minneapolis Johanna Schuler, die einige Monate zuvor mit ihrer Familie aus Steeg im Lechtal gekommen war. Anton und Johanna hatten insgesamt zehn Kinder, darunter eine Tochter, die im Alter von drei Jahren bei einem Hausbrand ums Leben kam. Die anderen neun, acht Söhne und eine Tochter, erreichten alle ein hohes Alter. Im Jahr 1910 besaßen er und seine Söhne über 800 Hektar an Ländereien, auf denen Weizen angebaut wurde. 1912 kaufte er ein Grundstück und baute ein Haus nördlich von Seattle, um sich dort in das mildere Klima zurückzuziehen. 1950 reiste Anton Gritsch im Alter von 92 Jahren zu einem freudigen Wiedersehen mit den Geschwistern, die er seit 70 Jahren nicht mehr gesehen hatte, nach Haiming, wo er einige Tage bei seinem Halbbruder Johann Nagele – siehe Foto: Anton Gritsch (l.), Johann Nagele (r.) – verbrachte. Er starb am 15. Januar 1956 im hohen Alter von 98 Jahren.
 
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