Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Imst (KW04/2021)

Es zählte wohl zu den Höhepunkten im bäuerlichen Alltag – das Brot backen. Die ganze Familie wartete schon sehnlichst auf den Augenblick, wenn das kostbare, duftende Brot aus dem Ofen geholt wurde. So war es auch bei „Hanseles“ in Mittelberg Nummer 35.
25. Jänner 2021 | von Manfred Wegleiter, Chronist
So war es früher – Ausgabe Imst (KW04/2021)
Foto: Chronik Haiming
Das Mehl für den Teig hat die Bäuerin Mina Gritsch geb. Leitner in den 70er Jahren immer im Geschäft bei Ida Prantl in Höpperg sackweise eingekauft. Sie nimmt 38 Kilogramm Mehl, zwei Würfel Germ, etwas Salz und knetet den Brotteig in der Früh, lässt ihn im Holztrog über den Vormittag gehen und beginnt gegen Mittag mit dem Auswalken der Laibchen. Die Brotladen werden mit Tüchern bedeckt und übereinander gestapelt, dann werden die ausgewalkten Laibchen, die ausgebacken 35 Dekagramm wiegen, auf die zwölf Brotladen gelegt. Sofort nach dem Reinigen des Backofens beginnt das „Einschießen“, die Laibchen werden zuerst ganz hinten in den Ofen geschoben, je nach Temperatur im Ofen dauert es 20 Minuten bis zu einer Stunde, bis das Brot gebacken ist. Im Bild zu sehen ist Mina Gritsch, wie sie die Teiglaibchen auf die langen Brotladen legt, die bis zum „Einschießen“ in der Küche bleiben.

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