Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Imst (KW36/2020)

Von der Firma Graßmayr stammten die vier Glocken für die Pfarrkirche Roppen, die im Mai 1874 vom Stamser Abt Cölestin konsekriert wurden.
31. August 2020 | von Helmut Plattner, Ortschronist
So war es früher – Ausgabe Imst (KW36/2020)
Foto: Chronik Roppen
1916 mussten sich die Roppener von ihren vertrauten Glocken trennen – zuerst musste für die „Patriotische Kriegsmetallsammlung“ die vierte Glocke geopfert werden. Vom k.u.k.-Kriegsministerium wurden weitere Glocken gefordert, 1917 mussten schließlich alle Glocken mit einem Durchmesser größer als 25 Zentimeter abgeliefert werden. Es dauerte dann sechs Jahre, bis unter Pfarrer Johann Felderer fünf neue Glocken bestellt wurden, die im Juli 1923 von Fürstbischof Johannes Raffl, einem gebürtigen Roppener, eingeweiht wurden. Am 31. März 1942 wurden die Roppener wieder ihrer Glocken beraubt. 1949 goss dann die Firma Graßmayr die fünf neuen Glocken. Die Glockenweihe erfolgte am 2. Oktober 1949 durch Provikar Draxl. Dem späteren Pfarrer Karl Ruepp war es ein großes Anliegen, zum bestehenden Geläute noch eine weitere, große Glocke zu bekommen. So kam es dann auch. Zuerst musste der Glockenstuhl verstärkt werden, die Firma Graßmayr goss die neue Glocke. Am Palmsonntag, dem 15. April 1973, wurde die Friedensglocke vom Wiltener Abt Stöger feierlich geweiht. Im Bild: Die Weihe der Roppener Glocken im Juli 1923 durch Fürstbischof Johannes Raffl.

Text: Helmut Plattner, Ortschronist

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