Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Imst (KW43/2021)

Altar der alten Ischgler Totenkapelle. Die Totenkapelle im Friedhof von Ischgl ist dem heiligen Luzius, dem Patron der Diözese Chur, geweiht, zu der Ischgl und Galtür bis 1816 gehörten. 1773 wurde sie von Maurermeister Anastasi Pfister aus Mathon und dem Zimmermeister Josef Tschofen von Galtür erbaut.
25. Oktober 2021 | von Josef Walser, Landeck
So war es früher – Ausgabe Imst (KW43/2021)
Foto: Dr. Reinhard Rinnerthaler, Salzburg, 1984
Sie ist mit einem reizenden Rokokoaltärchen in schwarzer Farbe, das sich wie eine zierliche Nachahmung des Hochaltares in der Wiltener Pfarrkirche ausnimmt, ausgestattet. Franz Hosp (1745–1790), der zu den besten Rokokobildhauern des Imster Raumes und der Gebiete des Pfaffenwinkels (Bayern) zählt, schnitzte die vier in alabas-terweiß gefassten Heiligenfiguren Edmundus, Stefanus, Laurentius und Aloysius. In einer selten dargestellten Pagentracht präsentieren sich die beiden Statuen Edmundus und Aloysius. Das Altargemälde und das Oberbild malte Christian Miller (1737–1798) aus Imst. Die auf der Altarmensa platzierte Pietà, eine Plastik von hoher künstlerischer Qualität, schuf um 1700 der von Höpperg am Haimingerberg stammende Bildhauer Jakob Auer (1645–1706).

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