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Wiederaufbau nach verheerendem Großbrand

Nach dem verheerenden Großbrand in Haiming vom 3. Juli 1897, dem eine 52-jährige Taubstumme zum Opfer fiel und 67 Häuser vernichtet wurden, schritt der Wiederaufbau rasant voran. Auch das Widum (gewidmetes Gut, Pfarrhof) musste neu errichtet werden.
10. Juni 2025 | von Manfred Wegleiter, Ortschronist
Wiederaufbau nach verheerendem Großbrand
Foto: Chronik Haiming
Dem Wunsch der Gemeindevorstehung und des Pfarramtes nach einem Neubau am ehemaligen Standort im Dorfzentrum widersprach das bischöfliche Ordinariat vehement. In einem Schreiben vom 29. Juli 1897 an das Pfarramt Haiming führte Kanzler Theodor Friedle (1836-1915) weiter aus: „Wenn das neue Widum am alten Platz gebaut wird, kann nicht einmal ein feuerfestes Archiv in demselben angebracht werden. Das Ordinariat muss daher entschieden darauf dringen, dass das neue Widum in der Nähe der Pfarrkirche gebaut werde und dasselbe ist auch bereit, in diesem Falle zum Widumbau einige hundert Gulden beizutragen.“
Das neue Widum wurde schließlich in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche errichtet, die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten erfolgte im Jänner 1898. Maßgeblich an der Umsetzung des Projektes waren Kooperator Joel Eberhart und Kirchprobst Johann Schilcher beteiligt. Am ehemaligen Standort wurde auf den Grundmauern der Brandruine ein Gebäude errichtet, das Kooperatoren, Lehrern und Mesnern als Unterkunft diente. Im Bild das Widum Haiming nach der Renovierung im Jahre 1978.

Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist
 

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