Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Aichwalder folgt Egger als Obmann

Judoclub Tiroler Oberland stellt Weichen neu

Von einer erfolgreichen Zeit berichtete der Judoclub Tiroler Oberland bei seiner Hauptversammlung im Hotel Auderer. Als aber die Pandemie-bedingten Schließungen der Sportstätten vollzogen wurden, nahm das dem ausgezeichnet geführten Verein doch ziemlich den Atem. Jetzt will der Judoclub wieder voll durchstarten – und während Klaus Egger für seine langjährige vorbildliche Obmannschaft geehrt wurde, übernimmt nach den Neuwahlen diese Position nun Richard Aichwalder.
7. September 2021 | von Albert Unterpirker
Aichwalder folgt Egger als Obmann
Der neugewählte Vorstand: Bernhard Lang, Thomas Wille, Barbara Venier, Bettina Lehr, Aaron Sternberger, Jonathan Sternberger, Leoni Aichwalder (hinten, v.l.), Vanessa Röck, Dietmar Staggl, Richard Aichwalder und Lukas Wille (vorne, v.l.) RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

Von Teilnahmen an den Tiroler Meisterschaften (inklusive Gewinn von Meistertiteln) und der Teilnahme an der KATA-Staatsmeisterschaft in Salzburg (inklusive Siegen) über das Absolvieren von verschiedenen Übungsleiterkursen bis hin zu diversen Turnier-Teilnahmen sowie zuletzt das Erreichen des schwarzen Dan (schwarzer Gürtel) von vier Mitgliedern (inklusive Neo-Obmann Richard Aichwalder) – die Aktivitäten und Auszeichnungen des Judoclub Oberland bergen eine große Vielfältigkeit. So der Rückblick vor die Zeit der Pandemie. „Ein normales Vereinsleben war im letzten Jahr nicht möglich“, resümiert Obmann Klaus Egger, fügt aber an: „Der Verein besteht weiter – und das ist sehr positiv!“ Außerdem freue ihn sehr, „dass die Kameradschaft und die Freundschaft innerhalb des Vereins immer sehr gut funktioniert hat, dass man fair zueinander war, und respektvoll miteinander umgegangen ist.“ Dietmar Staggl, sportlicher Leiter, berichtete in Folge von einer harten Zeit. „Wir hatten im Jahr 2020 super angefangen, hatten in der Halle ein Trainingslager mit Übernachtung“, so Staggl auf eine Zeit rückblickend, in der noch alles eitel Wonne war. Dann aber kam der Lockdown und machte allen Beteiligten das Leben schwer, auch Prüfungen konnten nicht mehr fertig gemacht werden. Zudem durfte man heuer erst relativ spät wieder mit diversen Aktivitäten beginnen (Stichwort: Vollkontaktsportart, Anm.), deshalb seien auch zahlreiche Kinder zu anderen Sportarten abgewandert: „Wir haben einen starken Abgang zu verzeichnen“, so Wille. Erst zu Schulbeginn könne man wirklich abschätzen, wie viele Kinder nicht mehr dabei sind. Allerdings: „So wie es aussieht, werden wir um die Hälfte schrumpfen.“ Derzeit trainieren zwischen 15 bis 20 Kinder und rund zehn Erwachsene, ab Oktober wolle man wieder in den normalen Trainingsrhythmus einsteigen – mit fünf Einheiten/Woche. Apropos: In Fließ ist das Kindertraining derzeit eingestellt.

 
Aichwalder folgt Egger als Obmann
Klaus Egger (l., hier mit Richard Aichwalder) wurde zum Ehren-Obmann und Ehren-Mitglied ernannt. RS-Foto: Unterpirker
SANFTER WEG. Aufmunternde Worte fand in Folge Richard Aichwalder, der im Zuge einer Neuwahl des Vorstandes zum neuen Obmann gewählt wurde, an die Anwesenden. Zu allererst ging Aichwalder in seiner Rede aber auf das Engagement von Klaus Egger ein: „Ich bin stolz, dass ich in deine Fußstapfen treten darf, und habe deine Werte, die du für den Judo-Sport gelebt hast, immer sehr geschätzt. Die Höflichkeit, die Bescheidenheit, den Respekt vor anderen Menschen – das hat mich immer sehr begeistert!“ Auch Thomas Wille (bisheriger Obmann-Stellvertreter, Fließ) schloss sich diesen Worten an: „Ich habe das Glück gehabt, zwei Jahre unter dir dein Stellvertreter zu sein, du hast viel für den Verein getan (unter anderem war Egger hauptverantwortlich dafür, dass es in Imst ein Dojo gibt, eine Judo-Halle in der NMS Imst Unterstadt, Anm.)!“ Abschließend erklärte Thomas Schatz, Sportreferent Imst, zum Obmann-Abschied von Klaus Egger, der von 2005 bis 2021 die Geschicke des Vereins leitete: „Klaus, du hast mit deiner ruhigen und besonnenen Art den Weg vorgegeben – und unter deiner großartigen Führung sowie einem tollen Team ist der Verein richtig aufgelebt!“ PS: Judo, wörtlich „der sanfte Weg“, ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip das „Siegen durch Nachgeben“ ist und in 150 Ländern ausgeübt wird. Judo ist für alle Mädchen und Buben gleichermaßen geeignet. Insbesondere für Kinder tragen die Judowerte wie Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Selbstbeherrschung, Mut und Respekt zu einer positiven Entwicklung bei. Körperbeherrschung und das richtige Fallen sind Eigenschaften, die sich auch im Alltag als hilfreich darstellen. Bei Interesse am Judo kann man sich jederzeit gerne an den Verein wenden (obmann@judo-tiroleroberland.at).

 
Aichwalder folgt Egger als Obmann
Thomas Wille in Richtung Egger: „Du hast viel für den Verein getan!“ RS-Foto: Unterpirker
Aichwalder folgt Egger als Obmann
Dietmar Staggl: „Haben einen starken Abgang zu verzeichnen!“ RS-Foto: Unterpirker

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben
Wir verwenden Cookies, Tracking- und (Re-) Targeting-Technologien. Damit wollen wir unsere Webseite nutzerfreundlicher gestalten und fortlaufend verbessern. Wenn Sie unsere Webseite weiter nutzen, stimmen Sie dadurch der Verwendung von Cookies zu – ausgenommen sind Cookies für Google-Marketing-Produkte.
Einverstanden
Weiter ohne Google-Marketing-Produkte.
Weitere Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.