Von Albert Unterpirker
Das war wieder ein Rad-Spektakel vom Feinsten! Am Wochenende ging auf der Ötztaler Höhe einmal mehr das Ötztaler Mountainbike Festival über die Bühne, ein sogenannter XCO Forest Cross (unter anderem mit UCI-Class HC, UCI Junior Series, Austria Youngstercup). Zwar durften wegen der Corona-Maßnahmen einige Bewerbe nicht stattfinden, aber das penible Covid-19-Präventionskonzept des Veranstalters (Racing Team Haiming) konnte sich sehen lassen. Da kam quasi keine Feldmaus ohne Kontrolle – wie Fiebermessen, negativen Test – auf das Bewerbsgelände. Die Strecke zeigte sich ohnehin wieder bestens präpariert, dafür hatte das Team rund um Obmann Gerhard Auf der Klamm gesorgt. Jede startende Klasse musste dabei zwischen vier bis sieben Runden zurücklegen, bei einer Rundenlänge von 4300 Meter und einem Höhenunterschied von insgesamt 190 Meter. Knapp 400 Teilnehmer aus 33 Nationen nahmen die herausfordernde Strecke an zwei Tagen in Angriff. Am Samstag matchten sich auf dem selektiven Parcours die Junioren, unter anderem erreichte Samuel Gabl (Haiming) dabei den 28. Rang, Viktoria Gratzer (Haiming) fixierte den 24. Platz.
STARK. In der Elite-Klasse Männer platzierten sich am Sonntag Gregor Raggl (Roppen) und Karl Markt (Haiming) auf den Rängen elf und zwölf, Philip Handl (Pfaffenhofen) wurde 57. Ganz stark der junge Mario Bair in der U23-Klasse (Haiming, fährt für ein italienisches Team), der mit einer gewaltigen Vorstellung glänzte und Rang vier eroberte. Stark lief es auch für die Oberländer Damen. Die zweifache Junioren-Weltmeisterin im Cross Country und Junioren-Weltmeisterin im Straßenrennen Laura Stigger (Haiming) holte sich Bronze. Einen Platz dahinter, auf Rang vier, platzierte sich Cross Country-Junioren-Weltmeisterin Mona Mitterwallner (Silz). Tamara Wiedmann (Haiming) wurde gute 30. Gerhard Auf der Klamm: „Vom Ablauf und der Struktur her war es sehr gut. Du stehst ja immer auf Nadeln, dass etwas passiert – aber es ist nichts passiert. Wir hatten nur drei Wochen statt drei Monate Vorlaufzeit, insofern war die Veranstaltung ein Gewaltakt. Schade, dass uns die sonst vielen Zuschauer fehlten. Die Rennen waren sehr spannend, mit ganz tollen Leistungen!“