Von Mel Burger
Jubelnde, fußballbegeisterte Menschen sind im Imster Velly-Stadion sicher kein ungewohnter Anblick. Doch einer österreichischen Fußballlegende zujubeln, das war vergangenen Dienstag für viele ein besonderes Highlight. Der Name des früheren Nationalspielers und späteren -trainers Didi Constantini fiel da natürlich zahllose Male: Laut gerufen zur Begrüßung, als Jubelchöre der Kinder seines Fußball- und Sportcamps – und auch später, wieder beim Fußballspielen, vor lauter Begeisterung der Kinder.
INSTITUTION. Das vor über 20 Jahren ins Leben gerufene Fußballcamp von Constantini gewann vor vier Jahren mit Andreas Schiener einen begeisterten Betreuer und Organisator dazu. Mit seiner Frau und Tochter, aber auch den engagierten Camp-Coaches war Imst in der vergangenen Woche das letzte Camp für dieses Jahr – und bot zugleich Möglichkeit, Bilanz zu ziehen zum diesjährigen Debüt des zusätzlichen Sportcamps. So hatten Betreuer und Coaches einiges zu berichten, denn neben dem Fußball als Kernpunkt wurde den Sportcamp-Teilnehmern diesen Sommer auch Klettern, Beachvolleyball, Reiten, Tennis, Badminton und Handball geboten. Von Juli bis August wurden Campwochen an sechs Orten in Tirol abgehalten – und waren bis auf den letzten Platz ausgebucht. Bot das Programm der Sportcamp-Kinder abwechselnd verschiedene Disziplinen, so konzentrierten sich die jungen Fußballer derweil ganz auf ihre Leidenschaft und lernten über verschiedene Übungen, ihre spielerischen, taktischen und koordinativen Fähigkeiten auszubauen.
PROGRAMM. Betreut wurden die Jugendlichen 9 bis 16 Uhr, samt inkludiertem Mittagessen. Mit der Unterstützung der jeweils ansässigen Sportvereine und Sportstätten sowie den Gemeinden und auch den Bergbahnen der Orte dürfen die Kinder nun auf einen erlebnisreichen, sportlichen Sommer zurückblicken. Didi Constantini und seine Tochter Johanna waren bei ihrem Besuch jedenfalls begeistert von so vielen glücklichen Kindergesichtern, was die Legende wohl auch an alte Trainerzeiten erinnerte. Ganz so streng wie im Nationalteam ist’s aber nicht: Der Spaß, der Teamgeist und die Freude am Spiel steht bei beiden Camps immer im Vordergrund. Das Sportcamp soll übrigens schon ziemlich sicher weitergeführt werden – und an neuen Ideen wird schon geschmiedet.
Gemeinsam mit Tochter Johanna machte sich Camp-Schirmherr selbst ein Bild vom laufenden Betrieb in Imst. RS-Foto: Burger