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„Damit haben wir nicht gerechnet“

5. November 2019 | von Albert Unterpirker
„Damit haben wir nicht gerechnet“
Freuen sich über den Aufschwung in der SPG Pitztal: Hermann Koll (sportlicher Leiter), Andy Ruetz (Schriftführer), Obmann Günter Gundolf, Simon Grutsch (Kassier), Andy Gaugg (Schriftführer-Stv. und Trainer 1B), Dominik Stoll (Obm.-Stv.) (hinten v.l.), Patrick Hager (Kassier-Stv.) und Simon Stoll (Nachwuchsleiter) (vorne v.l.). Nicht am Bild: Simon Horn (sportlicher Leiter-Stv.) und Markus Scholz (Nachwuchsleiter-Stv.) Foto: Unterpirker

SPG Pitztal freut sich über starke Kampfmannschaft – fußballerische Nachwuchsarbeit wurde forciert



Viel Gutes gibt es derzeit von der SPG Pitztal zu berichten. Einerseits spielt sich das Team von Trainer Florian Schlatter in die Herzen der Fans, andererseits gibt es auch beim Nachwuchsgeschehen signifikante Fortschritte zu vermelden. Tja, und nächstes Jahr findet in der HTB-Arena das große 20-Jahre-Jubiläumsfest statt.



Von Albert Unterpirker



Stimmung und Atmosphäre im Verein seien bestens, zudem passe es bei der Spielgemeinschaft wirtschaftlich. Erfreulich sei weiters die Tatsache, „dass es mit der Kampfmannschaft derzeit gut läuft“, erklärt Obmann Günter Gundolf. Lange führte man die Tabelle in der Gebietsliga nach sechs Siegen en suite an – und schaffte mit einem starken Herbstdurchgang gute Voraussetzungen für die Frühjahrsmeisterschaft. „Die SPG besteht zu 99 Prozent aus Spielern von den drei Gemeinden Arzl, Wenns und Jerzens“, so Gundolf, „und wir sind permanent bemüht, Spieler aus den eigenen Reihen aufzubauen. Außerdem spielen bei uns alle Spieler unentgeltlich – das muss man ihnen extrem hoch anrechnen!“ Sportlich funktioniert es mit der Kampfmannschaft also nach Plan. Will man wieder in die Landesliga? „Jetzt wollen wir mal in der Gebietsliga vorne dabeibleiben“, winkt der Obmann ab, fügt aber an: „Wir sind ehrgeizig genug, um vorne dabei zu sein, aber über einen Aufstieg brauchen wir heuer nicht zu reden!“ Nachsatz: „Sollte es passieren, nimmt man es gerne mit.“ Freilich ist die Kampfmannschaft das Aushängeschild des Vereins, das weiß auch Hermann Koll, sportlicher Leiter der SPG: „Mit Trainer Florian Schlatter haben wir einen sehr guten Griff gemacht. Außerdem wurden aus der Zweiermannschaft einige Spieler raufgeholt. Das ist ein Mitgrund, warum die zweite Mannschaft (2. Klasse West, Anm.) ein wenig hinten nachhinkt.“ Stark ist auch die Trainingsbeteiligung: „Es sind immer 16 bis 18 Leute dabei“, so Koll, „und dass wir in der Tabelle so weit vorne sind – damit haben wir nicht gerechnet!“ Ein wichtiger Faktor im Gebietsliga-Team wurde Simon Lentsch, der vom SC Imst zur SPG Pitztal wechselte. „Er ist eine tolle Verstärkung, führt die Jungen super!“



Fest


Neues gibt es außerdem beim Nachwuchs zu vermelden, denn seit heuer gibt es eine Spielgemeinschaft mit St. Leonhard. „Das betrifft den ganzen Nachwuchs“, gibt Nachwuchsleiter Markus Scholz zu Protokoll. Insgesamt sind bei der SPG Pitztal/St. Leonhard momentan zehn Nachwuchsmannschaften gemeldet, von der U7 bis zu der U12 ist alles vertreten, plus den U14- und U16-Teams (U7 und U9 zweimal). 17 Nachwuchstrainer (und ein Tormanntrainer) betreuen die Teams, wobei sich bei der SPG rund 140 Kinder und Jugendliche fußballmäßig tummeln. Apropos: Der jüngste Spieler ist am 29. September 2015 geboren. „Er hat heuer ein Turnier gespielt, da war er noch nicht mal vier Jahre“, blickt Scholz zurück. Beachtlich ebenfalls, dass die SPG mit den ganzen Nachwuchsmannschaften auf fünf Sportplätzen daheim ist (Arzl, Wenns, Jerzens, Bieler und St. Leonhard). Während man es in früheren Zeiten „etwas verabsäumt“ habe, „auf die ganz Jungen zu schauen“, werden jetzt jeden Sommer in den Stammgemeinden sogenannte Probetrainings veranstaltet. „Dadurch bekommen wir jedes Jahr rund 15 Kinder dazu“, sagt der Nachwuchsleiter. Auf lange Sicht gelte es, diese Struktur aufrecht zu erhalten: „Nachwuchstrainer und auch Kinder sind bei uns immer herzlich willkommen – wir sind froh über jeden!“ Ein wichtiger Teil des SPG-Erfolges sind natürlich auch die Sponsoren, allen voran Hauptsponsor „Intersport“. „Ein großes Danke an unseren Hauptsponsor, der uns nun neun Jahre die Treue gehalten hat“, sagt Obmann Günter Gundolf abschließend. Apropos: Nächstes Jahr werden am 20./21. Juni 2020 in der HTB-Arena wohl die Korken knallen, feiert die SPG dann doch ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest (unter anderem mit Playback-Show und Feldmesse).


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