Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Das war Hurra die Gams!“

Futuristisches Ergebnis bei Wacker gegen Silz/Mötz – Imst siegt im Blitzturnier

Vier Teams matchten sich beim Uniqa-Blitzturnier am Imster Kunstrasen am vergangenen Samstag, als Sieger ging dabei die Truppe von Coach Bernhard Lampl hervor. Zudem wurde mit Uniqa an diesem Tag die Partnerschaft verlängert. Regionalliga Tirol-Kontrahent Silz/Mötz scheint ebenfalls gut in Schuss zu sein, besiegten die Mannen von Trainer Helmut Kraft Wacker doch mit 8:6.
7. Feber 2023 | von Albert Unterpirker
„Das war Hurra die Gams!“<br />
Freuen sich über die verlängerte Partnerschaft: Manuel Westreicher (SC Imst-Obmann), Uniqa Regio-Manager Horst Neumeister, SC Imst-Club-Manager Martin Schneebauer, Uniqa Landesdirektor Michael Zentner, Uniqa Marketingleiter Gottfried Grauss, und SC Imst-Präsident Pepo Eisenbeutl (v.l.). RS-Foto: Unterpirker
Es sollte ein äußerst trefferreiches Testspiel sein, das Silz/Mötz kürzlich gegen Wacker Innsbruck (Tirol Liga) absolvierte. Mit einem Score von 8:6 behielten die Kraft-Schützlinge am Kunstrasen in der Innsbrucker Reichenau dabei die Oberhand. Acht Tore, super für die Offensive, aber nicht so super für die Defensive, oder? „Defensive hab ich gestern keine gesehen“, lacht Kraft, „das war Hurra die Gams! Bei den Innsbruckern war es aber nicht anders. Dennoch hat man gesehen, dass wir spielerisch schon gut sind. Hinten war bei uns noch kein richtiger Ernst im Defensivverhalten drin, da ist scheinbar der Kopf noch nicht bereit. Ehrlich gesagt, ist mir das aber noch nicht wichtig.“ Zum Zuschauen sei es jedenfalls eine super Partie gewesen, und ein Spiel, in dem 14 Tore fallen, habe er noch nie gesehen. Neuzugang Riccardo Holzknecht habe sowohl hinten auf der Seite (Zirl), als auch vorne auf der Seite gespielt. „Mir hat er hinten besser gefallen, hat da das Spiel gut angelegt.“ Luka Dzidziguri indessen sei gegen Zirl (8:3-Sieg) nicht dabei gewesen, und hat gegen Wacker eine Halbzeit lang gespielt. „Da hat er seine Qualitäten gezeigt. Er kann im Alleingang drei Leute ausspielen und einen super letzten Pass machen“, so Kraft. Dzidziguri, der eine Firma gegründet habe, trainiert derzeit ein- bis zweimal in der Woche mit. „Ich hoffe, dass er das mit dem Training durchzieht, und zumindest die fünf Spiele bis zum Playoff noch spielt“, sagt der SPG-Trainer. Lukas Ziel sei es, „mit der Mannschaft ins Playoff zu kommen.“ Danach werde man sehen. Wie geht’s weiter? Am kommenden Wochenende spielt Silz/Mötz ein Testspiel am Imster Kunstrasen gegen Prutz/Serfaus (Tirol Liga), dann gibt es vor dem Trainingslager am italienischen Gardasee (2. – 6. März) noch ein Testspiel gegen Mils.

BEGEISTERUNG. Auch im Oberland wurde die Vorbereitung des SC Sparkasse Imst auf das Frühjahr mit Testspielen fortgesetzt. Beim Uniqa-Blitzturnier siegte die Lampl-Truppe gegen Stubai (Landesliga) mit 6:0, und setzte sich im Finale gegen Kitzbühel (Regionalliga Tirol) mit 6:1 durch. Kitzbühel siegte gegen Rankweil (Eliteliga Vorarlberg) mit 3:1, Rankweil gegen Stubai mit 3:0. Vor allem die Performance gegen die Gamsstädter im Finale beeindruckte: „Das waren von uns 60 Top-Minuten“, konstatiert Martin Schneebauer, der eine geschlossene Mannschaftsleistung sichtete. Aber auch Einzelspieler und Neuzugänge hätten sich bereits gut eingefügt, wie etwa Valerio Espa. „Er macht eine super Entwicklung“, so der SC Imst-Club-Manager, „und hat in der Vorbereitung schon einige Tore und Assists geliefert.“ Nachsatz: „Wir sind total happy, dass er bei uns ist!“ Happy ist man beim SC Imst auch mit der Weiterführung der Partnerschaft mit Uniqa. Seit 2019 ist Uniqa nun mit an Bord, jetzt wurde die Partnerschaft auf zwei Jahre verlängert (mit Option auf zwei weitere Jahre). Uniqa-Landesdirektor Michael Zentner: „Wir sind begeistert, wie sich der SC Imst positioniert, auch als Talenteschmiede – es ist eine tolle Teamwork-Partnerschaft!“ Übrigens: Lob für das Blitzturnier kam u.a. auch vom anwesenden TFV-Präsidenten Josef Geisler, und Kitzbühel-Trainer Mario Anfang: „Das Turnier hatte ein sensationelles Format, und die Regionalliga Tirol wird bis zum Schluss spannend sein“, so beide unisono.

LAZARETT. Für die SC Imst-Jungs gibt es nun ab Mittwoch eine einwöchige Verschnaufpause. „Die Vorbereitung war ziemlich intensiv, die Akkus sind aufgeladen, jetzt geht es an die Fein-Justierung“, erklärt Imst-Trainer Bernhard Lampl. Jener darf sich über einen weiteren (altbekannten) Neuzugang freuen: Alp Demir kam aus der Türkei zurück. Die Mannschaft soll indessen ein 3:1:3:3-System inhalieren, ein System, das in der Offensive meist Überzahl schafft. Derweil ist klar: „Gut, wenn es bald mal wieder losgeht, und wir wieder Rasen unter den Füßen spüren“, fügt Co-Trainer Benjamin Köll an. Allerdings hat man ein Lazarett zu beklagen: Benjamin Schmiederer erlitt einen Mittelfußknochen-Bruch (Gips, internes Trainingsspiel), Bernhard Mittermair eine Bänderverletzung, Christoph Eller einen Bänderriss (beide im Training), und Joel Rogan ist am Schienbein angeschlagen. Ebenfalls nicht dabei beim Blitzturnier: Florian Jamnig und Kevin Tilg (beide krank), Rene Prantl, Niko Schneebauer, und Rene Hellermann (alle langzeitverletzt). Also fiel fast eine gesamte Mannschaft aus. SC Imst-Mitglieder aufgepasst: Die Neuwahlen finden am Freitag, dem 10. März, statt. Ort und Uhrzeit werden noch bekanntgegeben. Jedenfalls soll der Vorstand um drei neue Beiräte und zwei neue Vorstandsmitglieder erweitert werden.

 
„Das war Hurra die Gams!“<br />
SC Imst-Trainer Bernhard Lampl, Stefanie Auer (SC Imst, Social Media), und Benjamin Köll (Co-Trainer, v.l.). RS-Foto: Unterpirker

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