Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Ein Wahnsinn! Phänomenal!“

Fahrer vom Rodelverein Imst mischen internationale Konkurrenz auf

Die menschengemachte Klimakrise mit all ihren schadhaften und existenziell gefährlichen Auswüchsen macht natürlich auch vor dem Bezirk Imst nicht halt. Witterungsbedingt war an eine diesjährige Ausrichtung der traditionellen Rennen des RV Imst einmal mehr nicht zu denken, und so mussten die Verantwortlichen nach Igls ausweichen. Freuen durfte sich der RV Imst über 155 Fahrer, und über tolle Ergebnisse der eigenen Recken an drei Wochenenden – die aber nicht nur in Igls aufzeigten.
24. Jänner 2023 | von Albert Unterpirker
„Ein Wahnsinn! Phänomenal!“<br />
Einer, der es auch noch weit bringen kann: Jakob Prantl. Foto: RV Imst
Von Albert Unterpirkner

Trotz teilweise starken Schneefalls am vergangenen Wochenende sollten es für den RV Imst gelungene Rennen werden. Alpenländerpokal, ASVÖ-Cup und internationaler Ländervergleichskampf – am kommenden Wochenende geht nochmals ein solcher über die Bühne (Jugend D und Jugend E) – lockten in den Altersklassen Jugend A bis Jugend E über 150 junge Athleten aus verschiedenen Ländern. „Wir organisieren alles selber“, sagt Obmann Peter Schmid, „von der Kurvenmessung bis zu den Startabläufen – ganz so, wie es auch in Imst (Putzenwaldbahn, Anm.) gewesen wäre.“ Rund ein Dutzend Mitarbeiter halfen beim Rodelverein Imst mit, die Bewerbe auszutragen. „Wir sind heilfroh, dass wir die Rennen hierher verschieben konnten“, so Schmid, der sich über tolle Ergebnisse seiner Fahrer freute. So holte Lena Zimmermann beim Alpenländerpokal den dritten Platz, ihre Schwester Lara den sechsten Rang – und am vergangenen Wochenende (Länderverleichskampf) den Sieg. RV Imst-Neuzugang Jakob Prantl konnte mit je einem elften und zwölften Platz sein Talent unter Beweis stellen. „Für Jakob ist es die erste Saison, er braucht noch seine Eingewöhnungszeit, macht es aber tipp topp“, lobt der Obmann die Bemühungen des Youngsters. Der Sieg von Lara sei indessen eine „super Sache!“

VIELE ERFOLGE. Aber auch abseits von Igls gibt es zahlreiche Erfolgsmeldungen für den RV Imst. Lisa Zimmermann erreichte mit ihrer Partnerin Dorothea Schwarz in Bludenz bei der Junioren-WM den Vize-Weltmeistertitel – sie dürfen nun als „Zuckerl“ bei der Weltmeisterschaft am Wochenende in Oberhof (Allgemeine Klasse) mitfahren (bei den Trainings lieferten sie in Oberhof bereits zwei Mal die Bestzeit ab). „Ein Wahnsinn, phänomenal“, weiß Schmid freilich um diese hervorragenden Leistungen Bescheid, und fügt an: „Wenn man sie live sehen will: Am Donnerstag bitte TV-Gerät ab neun Uhr einschalten!“ Mit von der Partie in Oberhof (D) ist auch Riccardo Schöpf mit Doppelpartner Juri Gatt. Fabio Zauser bilanzierte im Junioren-Gesamt-Weltcup indessen auf guter fünfter Stelle. Fazit von Schmid: „Ich bin mit meinen sechs Sportlern mehr als zufrieden!“ Übrigens, gibt es schon wieder Neuigkeiten bezüglich der Imster Rodelbahn? „Dieses Thema ist noch nicht vom Tisch, die Hoffnung stirbt zuletzt!“ PS: Große Freude gab es bei den Siegerehrungen, denn der RV Imst schenkte den ersten drei Platzierten immer einen großen, selbst zusammengestellten (und von der Imster Bäckerei Plattner unterstützten) Brotkorb. Schmid: „Die Jungen freuten sich brutal darüber!“

 
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Konzentriert: Lara Zimmermann in Igls im Starthaus. Foto: RV Imst
„Ein Wahnsinn! Phänomenal!“<br />
Große Freude über Schokolade und Brotkörbe bei der Siegerehrung. Foto: RV Imst

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