Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Es ist wieder Normalität eingetreten“

Sportzentrum Imst realisiert(e) zahlreiche Projekte

Wenn jemand wissen will, wie die Betreuung eines Sportzentrums abläuft, der schlage unter Imst nach. Für die Gurgltaler Anlage passt der Slogan „einzigartig im Oberland“ wohl ohne Übertreibung. Neben baulichen Maßnahmen, die stets vorbildhaft umgesetzt werden, ist das Sportzentrum auch ein Treffpunkt der Generationen. Hier tauscht man sich aus, es werden Projekte geschmiedet – oder, eh klar: es wird Sport betrieben!
28. März 2023 | von Albert Unterpirker
„Es ist wieder Normalität eingetreten“<br />
Rudi Tagwerker vor den neu aufgestellten Containern.
RS-Foto: Unterpirker
„Bei uns kommt zukünftig niemand mehr aus dem Sport raus“, schmunzelt Rudi Tagwerker, seines Zeichens jahrzehntelanger Leiter vom Imster Sportzentrum, das nahezu alle Stückln spielt – und weiter ausgebaut bzw. renoviert wird. Jedem Fitnessbewussten oder Fan einer bestimmten Sportart läuft da klarerweise das Wasser im Mund zusammen. Das ist nicht gelogen. Blickt man in die Runde, und schaut sich an, was allein im vorigen Jahr umgesetzt wurde, muss man jedenfalls mit der Zunge schnalzen. „Nach Corona ist wieder Normalität eingetreten“, sagt Tagwerker, „ab Sommer 2022 gab es keine Einschränkungen mehr.“ Was zu beobachten sei: „Die Leute sind wieder voll dabei – es ist spürbar, dass es aufwärts geht!“ Baulich umgesetzt wurden 2022 folgende Projekte: der Calisthenics-Park (6 x 12 Quadratmeter, spezielle Übungen mit eigenem Körpergewicht, dem Kletterturm vorgelagert), die Flutlicht-Anlage im Stadion („Sie ist wirklich gut geworden“, beim Betrieb in der Arena ist es nun heller, aber in der Umgebung dunkler), und die Musik-Anlage.

EIGENLEISTUNG. „Nach 25 Jahren war es höchst an der Zeit, diese zu erneuern“, erklärt der Sportzentrum-Boss. Akustische Störungen hat es beim ersten Heimspiel gegen Wörgl gegeben, „weil es im Zusammenspiel zwischen Audio-Anlage und Video-Wall haperte“ – das soll nun ausgemerzt sein. Außerdem wurde von den Stadtwerken eine 78 KW-Photovoltaik-Anlage auf dem Tribünen-Dach errichtet, die auch das Sportzentrum nutzen kann. Weiters wurden beim Eislaufplatz Container aufgestellt, die gut ins Gesamtbild der Anlage passen. Zum Einsatz kommen jene als Publikumskantine, Lagerraum für den Eishockeyclub und die Eisstockschützen, und als kleine Vereinsausschank. Bei den Arbeiten gab es viel Eigenleistung von Scorpions-Obmann Markus Fischnaller und seinen Helfern, wie auch der (schmucke) TV-Turm des SC Imst mit viel eigener Man-Power liebevoll installiert wurde. Das war der Rückblick. Aber auch die Vorschau kann sich sehen lassen.

DANKE. Der Umbau im Glenthof läuft auf Hochtouren (2 neue Trainingsplätze, Padel-Tennis, Mini-Golf, Inklusions-Kindergarten). „Das wird außerdem eine gewaltige Bereicherung für das Schwimmbad“, führt Tagwerker aus, denn zusätzlich gäbe es im Zuge der Umgestaltung auch einen Durchgang zum kühlen Nass per Drehkreuz (mit Tages- oder Saisonkarte nutzbar). Geplant sind im Sportzentrum demnächst: ein Kunstrasentausch am Fußballplatz, und eine Photovoltaik-Anlage auf der Kletterhalle. Beim Kletterhallen-Dach, das erneuert werden soll, sei ein Bauphysiker dran. Freilich gibt es im Sportzentrum viele helfende Hände, die so Manches (zeitnah) erst ermöglichen: „Ein großes Danke geht an meine Mitarbeiter, ohne diese geht es nicht“, so Tagwerker, „und ebenso an die Gemeinde Imst, den zahlreichen Vereinen, mit denen wir allen gut zusammenarbeiten, und den Bauhof Imst!“ PS: Rudi Tagwerker geht mit Herbst 2024 in seine verdiente Pension.
„Es ist wieder Normalität eingetreten“<br />
Imster Kletterturm mit vorgelagertem Calisthenics-Park. RS-Foto: Unterpirker
„Es ist wieder Normalität eingetreten“<br />
Umbauarbeiten am Glenthof. Hier soll es dann auch einen Drehkreuz-Zugang zum Schwimmbad geben.
RS-Foto: Unterpirker

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