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Fußballfest im Tiroler Oberland

ÖFB-Cup-Knüller: SC Imst empfängt LASK

Die Vorbereitungen für das bisher wohl einzigartigste Fußballfest in der Geschichte des Tiroler Oberlandes laufen auf Hochtouren. Am Mittwoch, 31. August (18 Uhr), steigt der SC Sparkasse Imst gegen den LASK, dem Bundesliga
Spitzenreiter nach der vierten Runde, in den ÖFB-Cup-Ring. Beim Verein rüstet man sich für 2.500 Besucher, die Velly-Arena wird sich in einem der feinsten Fußball-Tempel verwandeln.
23. August 2022 | von Albert Unterpirker
Fußballfest im Tiroler Oberland<br />
Frank Raich (l.) und Martin Schneebauer zeigten der RUNDSCHAU ein bis ins letzte Detail ausgearbeitetes Sicherheitskonzept, das die Velly-Arena (im Hintergrund) so noch nicht gesehen hat. RS-Foto: Unterpriker
Von Albert Unterpirker

„Wir haben eines der absoluten Top-Teams aus der österreichischen Bundesliga bei uns zu Gast, ein Team, das einen außerordentlich starken Offensiv-Fußball pflegt“, weiß SC Imst-Clubmanager Martin Schneebauer um das kommende Kaliber freilich bestens Bescheid. Aber nicht nur sportlich wird der SC Imst in dieser ÖFB-Cup-Runde bis ins letzte Detail gefordert, auch hinsichtlich Organisation und Koordination muss der Verein alles aufbieten. „Wir sind gut gerüstet“, führt Schneebauer aus und verweist dabei unter anderem auf die bestens funktionierende Kooperation mit den verschiedenen Blaulicht-Organisationen. Die Meldung von der LASK-Auslosung kam derweil just beim Aufwärmen, als man in der Reichenau auswärts antreten musste. „Natürlich freust du dich über so ein Los“, sagt der Clubmanager „und wir wollen trotz des großen Namens unsere bestmögliche Performance abliefern.“ Nachsatz: „Sowohl neben, als auch auf dem Spielfeld! Wir werden spielerisch sicherlich alles in die Waagschale werfen, wissen aber natürlich, dass da eine Offensiv-Macht auf uns zukommt.“ Wie auch immer die Partie letztendlich ausgeht: „Nach dem Spiel wollen wir mit den LASK-Verantwortlichen gemeinsam ein Zeller hell trinken“, schmunzelt Schneebauer.

VIEL LOB. Die Hände reiben kann sich derweil der SC Imst-Kassier, denn es kündigt sich für Tiroler Regionalliga-Verhältnisse ein Rekord-Besuch an. „Das Interesse an Karten für dieses Spiel ist enorm“, sagt Frank Raich vom SC Imst-Vorstand. So wurden bereits rund zwei Wochen vor dem Spiel 500 Tickets (!) verkauft, man rechnet mit 2.500 Zuschauern. Selbst die Anfragen aus dem süddeutschen Raum (vor allem aus dem Allgäu) seien hoch. Ein solch großer Event braucht klarerweise auch ein gutes und straffes Sicherheitskonzept. Wie hoch sind die Kosten? „Aufgrund der Möglichkeiten, die wir in Imst und im Sportzentrum vorfinden (u.a. Infrastruktur, Parkplatzmöglichkeiten) sind die Sicherheitskosten deutlich reduziert. Wir gehen davon aus, dass wir die 5.000 Euro Grenze nicht überschreiten“, erklärt das Vorstandsmitglied, und fügt an: „Von den kolportierten 15.000 - 20.000 Euro (die manch anderer Verein für ein solches Spiel berappen könnte, Anm.) sind wir weit enfternt!“ Inzwischen hat auch der LASK die Imster Anlage inklusive Kabinentrakt begutachtet, wobei den Linzern nur staunende Worte über die Lippen kamen. „Es gab viel Lob, mit dem Tenor, dass man so eine Anlage in der Regionalliga noch selten gesehen hat!“

FLUTLICHT. Einen Wermutstropfen gibt es mit der fragwürdigen Ankickzeit am Mittwoch um 18 Uhr dennoch. Warum so früh? „Ganz klar: 19 Uhr wäre für uns ideal gewesen“, so Schneebauer, „aber aufgrund des derzeitigen IST-Zustandes der Flutlicht-Anlage im Stadion war eine spätere Zeit leider nicht möglich.“ Interessant: Sogar für ein ORF-Live-Spiel kam das Imster ÖFB-Cup-Match in die engere Auswahl – aber die Flutlicht-Situation habe dem Ganzen quasi einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie geht’s nun weiter? Schneebauer: „Wir stehen wegen der Flutlicht-Anlage in guten und ausführlichen Gesprächen mit den Stadtverantwortlichen – und biegen nun in die Zielgerade ein.“

 
Fußballfest im Tiroler Oberland<br />
Enorm viel Arbeit für den SC Imst: In diesem Bereich soll die Gäste-Tribüne aufgebaut werden. RS-Foto: Unterpriker

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