Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Gold-Medaille für Imster Stockschützinnen

ESC Imst-Nachwuchs sorgt für größten Vereinserfolg in der Historie

Auf eine enorm erfreuliche Sommersaison kann der ESC Imst zurückblicken. Unter den zahlreichen Erfolgen stechen vor allem die Gold-Medaille U19 weiblich und der dritte Platz U16 mixed bei den Österreichischen Meisterschaften hervor. Die RUNDSCHAU machte im Sportzentrum Imst bei den Stockschützen einen Lokalaugenschein.
19. Oktober 2021 | von Albert Unterpirker
Alle für eine, eine für alle: Laura Kaiser, Fabienne Leiter, Denise Leiter, Lara Walch und Melanie Leiter (v.l.): „Schon ein bisschen aufgeregt“ sei man bei den Titelkämpfen gewesen, so die Schützinnen unisono schmunzelnd. RS-Foto: Unterpirker
Laura Kaiser (10): Auch die Jüngste im Quintett greift schon mächtig an. RS-Foto: Unterpirker
Ziel: Europameisterschaft in Italien: Melanie Leiter RS-Foto: Unterpirker
Freut sich über sensationelle Erfolge: Markus Leiter RS-Foto: Unterpirker
U14-dreifach-Erfolg für Imst: Laura Kaiser, Denise und Fabienne Leiter (v.l.) Foto: Markus Leiter
Die Imster ÖM-Gold-Mädels Melanie (l.) und Denise Leiter. RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

Wow, was für tolle Erfolge für die Imster Stockschützen! Vor allem der Jugend-Staatsmeistertitel in der Tiroler Auswahl mit den beiden ESC Imst-Athletinnen Melanie und Denise Leiter sticht in die Augen. Beim Verein weiß man, was da an glorreichen Lorbeeren erreicht wurde. „Das ist der bislang größte Erfolg in der Vereinsgeschichte“, freut sich Jugend- und Nachwuchstrainer Markus Leiter. Warum ist die Leistung heuer dermaßen explodiert? „Sie waren sehr fleißig,  kommen regelmäßig zum Training, sind voll motiviert und pushen sich gegenseitig“, so Leiter. Zwei Mal pro Woche wird dabei im Imster Sportzentrum für zwei bis drei Stunden zum Training geladen, im Sommer auf Asphalt, im Winter auf Eis. Ein gutes Gleichgewicht und der richtige Bewegungsablauf beim Schießen zählen zu den wichtigsten Dingen. Überhaupt läuft die Nachwuchsarbeit beim Verein sehr gut, denn im vergangenen Sommer trainierten rund zehn bis zwölf Kinder. „Wir sind bemüht, die Nachwuchsarbeit zu forcieren“, sagt Leiter. 

QUALIFIKATION. Zukünftig soll im Winter das Nachwuchstraining auf den Sonntagvormittag verlegt werden. „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzumachen“, hofft der Trainer auch auf Neuzugänge. Einen großen Dank spricht Leiter den Eltern und Betreuern aus, die mit den Kindern regelmäßig weite Reise-Strecken hinter sich legen, um zu den diversen Bewerben zu kommen. 5000 Kilometer in zwei Monaten sind da freilich keine Seltenheit. Ein Engagement, das wirklich vorbildhaft ist. Von diesem elterlichen Einsatz profitiert nicht zuletzt auch Melanie Leiter. Die 15-Jährige hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualifikation zur Europameisterschaft zu schaffen, um mit dem Nationalteam bei der EM 2022 in Italien mit an Bord zu sein. Dazu muss Melanie zwei Qualifikations-Runden – eine im November und eine im Dezember – überstehen. „Das wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk“, schmunzelt die Jugend-Staatsmeisterin. Übrigens: Nächstes Jahr feiert der ESC Imst sein 100-jähriges Jubiläum.

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