Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Heißes Rennwochenende

Stigger und Mitterwallner bewiesen jede Menge Ausdauer

Dank zweier Top-Platzierungen hat sich das Weltcup-Wochenende im brasilianischen Petropolis für Laura Stigger mehr als gelohnt. Mona Mitterwallner feierte derweil ihren ersten Weltcup-Einsatz.
12. April 2022 | von Martin Grüneis
Heißes Rennwochenende
Der selektive Kurs im brasilianischen Petropolis verlangte den heimischen Mountainbike-Assen Laura Stigger und Mona Mitterwallner einiges ab. Foto: Michal Cerveny
Von Martin Grüneis

Das Weltcup-Wochenende in Petropolis begann für Laura Stigger mit einem Erfolg im Short-Track-Rennen. In einem unglaublichen Photofinish verwies sie die Britin Evie Richards auf Rang drei und sicherte sich somit Rang zwei hinter dem französischen Superstar Pauline Ferrand Prevot. Für die 21-Jährige Haimingerin war es die bisher beste Platzierung im Elite-Weltcup. Mit dabei war auch Mona Mitterwallner. Mit Rang sechs nach ihrem ersten Einsatz in dieser Disziplin war sie absolut zufrieden. „Ich bin mega happy und so stolz auf den sechsten Platz. Der Shorttrack, der über eine Renndauer von rund 20 Minuten führt, war vor meinem Weltcup-Debüt bei den Elite-Damen das große Fragezeichen. Denn die Frage war, wie mir dieses kurze Format liegt. Aber ich kam vom Start weg sehr gut ins Rennen und konnte auch die tolle Atmosphäre mit den vielen begeisterten Zuschauern voll genießen“, freute sich Mitterwallner im Ziel.
Heißes Rennwochenende
Ein durchaus anstrengendes Wochenende liegt hinter Laura Stigger. Der Stockerlplatz im Short-Track-Rennen sowie der vierte Platz im Cross-Country-Bewerb dürften aber beflügeln. Foto: Michal Cerveny
Weiteres Top-Ergebnis für Stigger. Im Cross-Country-Bewerb legte Stigger mit Rang vier nach. In der letzten Runde wurde die Heeressportlerin, die mit Fortdauer des Rennes den Anstrengungen der vergangenen Tage ein klein wenig Tribut zollen musste, kurzzeitig von ihrer Lokalrivalin Mona Mitterwallner überholt. Mit unbändigen Willen gelang es der Olympiateilnehmerin jedoch, Mitterwallner im letzten Anstieg des äußerst selektiven Kurses hinter sich zu lassen. Der Sieg in Brasilien ging an die Australierin Rebecca McConnell, die sich vor der Niederländerin Anne Terpstra und der Weltcup-Gesamtsiegerin 2021, Loana Lecomte aus Frankreich, durchsetzte. „Das Short-Track-Race war gewaltig. Zu Pauline hab’ ich angesichts ihrer großartigen Erfolge immer aufgeschaut. Jetzt stehe ich neben ihr am Podium. Das ist unglaublich. Cross Country war dann auch ein gewaltiges Rennen. Ich hab’ super reingefunden und probiert, nicht zu überpacen, da es ziemlich heiß war. Zum Schluss raus wurde es bei der Hitze richtig zäh. Es ist einfach gewaltig, dass sich er vierte Platz ausgegangen ist. Einen besseren Weltcup-Auftakt konnte ich mir nicht wünschen“, sagte Stigger. Auch Trainer Rupert Scheiber zeigte sich hochzufrieden: „Dass es am ersten Weltcup-Wochenende gleich mit zwei Top-Platzierungen klappt, war nun wirklich nicht zu erwarten. Durch Lauras Handgelenksverletzung vor wenigen Wochen gingen wertvolle Trainingseinheiten und Testrennen verloren. Sie hat das großartig gemacht in Petropolis. Ich ziehe von Tirol aus meinen Hut.“ Nach dem ersten von acht Weltcup-Wochenenden liegt die Stigger hinter McConnell und Terpstra auf Rang drei in der Gesamtwertung.

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