SC Imst gibt bei Vollversammlung die Marschrichtung vor
325 aktive Fußballspieler weist der SC Sparkasse Imst inklusive zehn Nachwuchsteams derzeit in seinen Reihen auf, damit zählt der Oberländer Klub zu den Top 3-Fußballvereinen in Tirol. Solche Zahlen beeindrucken. Aber nicht nur dies. Freilich hat der SC Imst das Mitwirken in der Eliteliga als Ziel ausgegeben. Dazu hat sich der Vorstand rund um den neugewählten Obmann Manuel Westreicher bekannt.
Von Albert Unterpirker

Manuel Westreicher: „Mit Vollgas in die neue Saison!“ RS-Foto: Unterpirker
Richtig voll wurde es am vergangenen Freitag im Imster Stadtsaal. Das Interesse an derJahreshauptversammlung des SC Imst war groß, klar, standen doch unter anderem zwei spannende Themen auf der Tagesordnung. Einerseits die Neuwahlen, bei denen der bisherige Interimsobmann Manuel Westreicher zum neuen Obmann gewählt wurde, andererseits das Erreichen der Eliteliga. Als Christian Genewein im vergangenen Jahr aus persönlichen Gründen seine Funktion als Obmann zurücklegte, „ist mir damit das Kind in den Schoß gefallen“, erklärte Westreicher, der den früheren Vorständen für die „sehr gute Arbeit“ dankte, und den Fanclub als „tollen Baustein“ des Vereins sieht. Der Dank des neugewählten Obmanns galt aber auch der Stadt Imst. „Diese Infrastruktur ist in Tirol einzigartig und wir sind sehr stolz darauf – und die guten Seelen des Sportzentrum halten alles zusammen!“ Eine gute Zusammenarbeit gäbe es auch mit dem „Sportcafe Susi“ und dem Kletterteam rund um Andy Knabl. Westreicher: „Das läuft alles super!“ Ebenso die Kantine, die sich zu einem „sozialen Treffpunkt“ entwickelt habe. Die Kantine erhielt übrigens eine neue Bestuhlung. „Das wird jetzt sehr gemütlich.“ Bezüglich Eliteliga gibt es seitens des Vorstandes ein klares Bekenntnis. „Wir wollen da mit dabei sein und eine gute Rolle spielen!“
Kaderbreite
Diesbezüglich dürfte auf die erste Kampfmannschaft aber noch jede Menge an harter und ehrlicher Arbeit stecken. Denn lauschte man den Aussagen von Trainer Sladi Pejic, läuft das Werkl rund zehn Tage vor Start der Frühjahrsmeisterschaft in Zams bei weitem noch nicht rund. „In den letzten Wochen gab es leider einiges an Verletzungspech“, so der Coach, der die Kaderbreite bemängelte – wodurch der Konkurrenzkampf nicht wirklich vorhanden sei. Außerdem sei beim einen oder anderen Akteur zu wenig Engagement zu erkennen. Da wird das Derby gegen den Lokalrivalen in der „Rease“ – viele hoffen darauf, dass es am Samstag über die Bühne geht – für die drittplatzierten Gurgltaler schon eine ordentliche Standortbestimmung sein. Gutes Training ist eine Voraussetzung, und auch die Häufigkeit spielt natürlich eine wesentliche Rolle. 2017/18 gab es 138 Einheiten (drei mehr als in der Saison davor). „Das werden wir hinsichtlich der Anzahl nochmals in die Höhe schrauben“, gab Franco Böhler, sportlicher Leiter diesen Teil der Marschrichtung vor. Während also auf dem Tirol Liga-Team ein (ziemlicher) Druck lastet – man darf gespannt sein, wie die Kicker damit umgehen können – hat sich die zweite Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga zum Ziel gesetzt. Die Damen-Mannschaft zeigt ebenfalls eine gute Performance.
Apropos
Die Zuschauerzahlen werfen folgende Werte aus. In zweieinhalb Saisonen fanden rund 15000 Fans in die Velly-Arena (Spiele von 1. und 2. Mannschaft zusammen). Tja, und etwa 250 Spieler ballestern derzeit in den zehn Nachwuchstteams (neu: U7) in 128 Meisterschaftsspielen (ohne Hallenturniere) um die Wette. „Auch damit sind wir in Tirol unter den Top drei“, freut sich Nachwuchsleiter Rene Grüner. Hervorragende Arbeit lieferte auch der bisherige Finanzvorstand Christian Novak, der seine Agenden an Nachfolger Frank Raich übergab. Am Ende der Vollversammlung appellierte Westreicher: „Die hohen Ziele können wir nur gemeinsam schaffen – also mit Vollgas in die neue Saison!“

Franco Böhler: „Traininganzahl in die Höhe schrauben!“ RS-Foto: Unterpirker

Sladi Pejic: „Es gab leider einiges Verletzungspech!“ RS-Foto: Unterpirker

Sportreferent Thomas Schatz: „Der SC Imst ist ein Aushängeschild – ihr macht uns als Stadtgemeinde stolz!“ RS-Foto: Unterpirker
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