Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Jubiläumsrun für Urgestein aus Jerzens

Reinhard Wohlfarter und Teamkollegin Stephanie Lieb holten sich den zweiten Rang

Der Transalpinrun, der sich über sieben Tage erstreckt, ist nicht nur einer der anspruchsvollsten seiner Klasse, er führt auch stets – in einer leicht veränderten Route – über die schönsten Naturgebiete der Alpen in drei verschiedenen Ländern. Fast 236 Kilometer führen die Läufer vom Kleinwalsertal bis Prad am Stilfserjoch durch Berge und Täler immer näher an ihr Ziel heran.
28. September 2021 | von Mel Burger
Jubiläumsrun für Urgestein aus Jerzens
Auch nach sieben Tagen und 235,9 Kilometern strahlen die Zweitplatzierten Stephanie Lieb und Reinhard Wohlfarter neben den Siegern Prisca und Marc Küffer sowie den Dritten Pauli und Silke Krautsdorfer (v.l.) Foto: Raphael Wohlfarter
Von Mel Burger

Der 16. Transalpinrun ist in den vergangenen Jahren zum Meilenstein für Lauf-Urgestein Reinhard Wohlfarter aus dem Pitztal geworden. Für ihn war es bereits die zehnte Teilnahme, die, wie er selbst betont, ohne die Unterstützung seiner Freunde, seiner Frau Gisela und seinem Sohn Raphael nicht möglich gewesen wäre. „Größter Dank gilt natürlich auch meiner Teampartnerin Stephanie Lieb, mit der ich gemeinsam über 100 Lenze zähle und wir deshalb in der Kategorie Senior Master Mixed starten durften“, erklärte Wohlfarter mit einem Schmunzeln. In sieben Tagesetappen ging es heuer über 235,9 Kilometer mit 13400 Höhenmetern im Anstieg und 12580 Höhenmetern im Abstieg von Hirschegg im Kleinwalsertal nach Lech am Arlberg, St. Anton und Galtür, von dort aus in die Schweiz nach Klosters und danach Richtung Südtirol nach Scuol und ins Ziel nach Prad am Stilfserjoch. Von 285 gestarteten Teams aus 22 verschiedenen Nationen schafften es heuer 220 ins Ziel. In ihrer Kategorie konnten sich Lieb und Wohlfarter als „Pitztal ADA Cosmetics International“ für den Verein „Trailmotion Tirol“ auf drei Etappen den Sieg und zwei zweite Plätze erkämpfen. Wenn auch schon allein die Teamkonstellationen für Gemeinschaft stehen, so berichtete Wohlfarter auch beim Trailrun selbst von einem klaren Zeichen der Kameradschaft und des Zusammenhalts in der Laufszene: Bei der letzten Etappe entschieden sich er und seine Laufpartnerin, gemeinsam mit dem in Führung liegendem Schweizer Team auf die Drittplatzierten zu warten, um gemeinsam im Ziel einzulaufen. Für alle Teams war dies ein äußerst emotionaler und bewegender Moment. Dem bestens organisiertem Veranstalterteam „PlanB“ ist es zu verdanken, dass das Laufevent auch heuer über die schönsten Berge auf dem sogenannten „Highway to Hell“ trotz der anhaltenden Pandemie stattfinden konnte. Vom Verein „Trailmotion Tirol“ starteten in der Kurzversion – dem Run2 – auch Michael Mussak und Raimund Schöller sowie, ebenfalls in der Königsdisziplin, Kanadierin Karrie Gregson mit ihrem deutschen Teampartner Roland Schindele.  

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