Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mit sattem Karacho in die nächste Kurve

Ein Leckerbissen für Mountainbike-Enthusiasten: Mobiler „Pumptrack“ am Gelände des Imster Sportzentrums eröffnet

Das Leben ist ein ständiges Auf und Ab – doch selten ist das so vergnüglich, wie auf einem Mountainbike über die Wellen eines „Pumptracks“ und dann noch in die Kurve zu rauschen. Das ist nun am Gelände des Imster Sportzentrums für jedermann möglich – dank vereinten Kräften des Regionalmanagements, der Stadtgemeinde und Imst Tourismus.
12. Mai 2020 | von Manuel Matt
Mit sattem Karacho in die nächste Kurve
Sichtlich erfreut: Sportreferent Thomas Schatz, IT-Obmann Hannes Staggl und Regionalmanagement-Obfrau Brigitte Flür (hinten, v.l.) mit den tapferen „Pumptrack“-Testpilotinnen Hannah und Alina (vorne, v.l.) RS-Foto: Matt
Von Manuel Matt

Ohne in die Pedale zu treten, sondern schlicht durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe am Mountainbike eine beachtliche Geschwindigkeit aufbauen: Das nennt sich dann „pumping“ und macht einen sichtlichen Heidenspaß. Nötig ist dafür ein „Pumptrack“ – und in praktisch-mobiler Form findet sich ein solcher Rundkurs aus Wellen, Sprüngen und Steilwandkurven nun am Gelände des Imster Sportzentrum. Die Stadt sei somit um eine Attraktion reicher, freut sich Hannes Staggl als Obmann des Imst Tourismus (IT) bei der Eröffnung vergangene Woche: „Eine tolle Bereicherung für Einheimische – und hoffentlich auch bald für Gäste!“

GEMEINSAM FINANZIERT. Das passe eben auch vortrefflich zur Strategie des Regionalmanagements Imst, betont daraufhin Obfrau Brigitte Flür. Der nicht-gewinnorientierte Verein stellte so den Löwenanteil an der Finanzierung, nämlich 40.000 von insgesamt rund 60.000 Euro. Jeweils 10.000 Euro investierten Imst Tourismus und die Stadtgemeinde Imst. Deren Vertreter, Sportreferent Thomas Schatz, strahlt an diesem späten Mittwochvormittag mit der Sonne um die Wette, sieht im geschaffenen „Pumptrack“ einen Meilenstein in der Stärkung des Radsports in der Region und überdies ein starkes Angebot, um speziell Jugendliche hin zum Sport zu locken. Der leider noch immer aktuellen Corona-Pandemie entsprechend gelte es aber noch vorsichtig zu sein und auch beim Sport den entsprechenden Abstand zueinander zu halten, bittet Schatz, der auch dem Team rund um Sportzentrum-Chef Rudi Tagwerker viel Freude mit der neuen Anlage wünscht. Jener antwortet prompt und lachend: „Hab’ ma!“

„RADFAHREN IST JA NICHT GLEICH BIKEN“. Als stimmige Weiterführung des Rad-Konzepts des Imst Tourismus sieht den neuen „Pumptrack“ derweil auch IT-Geschäftsführer Thomas Köhle. Die jüngst geschaffenen Radwege würde sich in erster Linie an Genussradler richten, „aber Radfahren ist ja nicht gleich Biken“, betont Köhle schmunzelnd. Der nächste Schritt sei nun das Schaffen von Trails, geplant beispielsweise ober- und unterhalb der Via Claudia Augusta in Strad, beim Rossbachlift in Nassereith oder auch im Roppener Wald. Oftmals eine recht komplizierte Angelegenheit, gibt Köhle zu, müssen für die Errichtung von Trails doch das Einverständnis der jeweiligen Grundeigentümer vorliegen. Erfrischend unkompliziert dürfte da in Köhle-Augen hingegen der „Pumptrack“ sein, der sich ob seiner mobilen Natur recht einfach für so manche Veranstaltung an anderen Orten aufbauen lässt und zugleich eine Möglichkeit darstellt, die Geschicklichkeit am Rad zu verfeinern. Keine unkluge Entscheidung, ehe dann der ein oder andere Trail in der Tourismusregion bezwungen wird.
Mit sattem Karacho in die nächste Kurve
Wie’s geht, zeigten Joel (vorne) und Hannah (hinten) eindrücklich vor. Leider nicht im Bild, weil eben fast zu schnell für die RUNDSCHAU-Kamera: Testpilot Daniel RS-Foto: Matt
Mit sattem Karacho in die nächste Kurve
So sieht er von oben aus, der neugeschaffene und jüngst für mutige Pedalritter freigegebene „Pumptrack“ beim Imster Sportzentrum in voller Pracht. RS-Foto: Matt

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