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Silz/Mötz steigt auf

Kraft-Elf eliminiert SV Innsbruck

Silz/Mötz hat es geschafft! Die Mannschaft von Trainer Helmut Kraft holt in der Relegation gegen den SVI einen 3:2-Heimerfolg und einen 1:0-Auswärtssieg ein, und steigt damit in die Regionalliga Tirol auf. Die Freude ist richtig groß.
28. Juni 2022 | von Albert Unterpirker
Silz/Mötz steigt auf
Silz/Mötz (im Bild: Mehmet Durmus, r.) lief dem SVI den Rang ab. RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

SV Innsbruck – SPG Silz/Mötz, 0:1 (0:0). Tor: M. Flunger (65.). SPG Silz/Mötz – SV Innsbruck, 3:2 (1:1). Tore für Silz/Mötz: E. Yildirim (38.), H. Pichler (68.), M.  Flunger (68.). Eine Relegation hat etwas von einem Cup, ist zumeist nervenaufreibend. Diesmal mit Happy End für die Spielgemeinschaft aus dem Oberland. Dabei schien es im Hinspiel nach einem frühen Rückstand – schon in der zweiten Spielminute schlug es im SPG-Kasten ein – nicht nach Wunsch für die Kraft-Truppe zu laufen. Doch Stoppacher und Co. fassten sich ein Herz, und drehten die Partie, legten mit einem Sieg vor. Im Rückspiel bugsierte dann Manuel Flunger mit seinem goldenen Treffer die SPG in den siebenten Himmel – Aufstieg im zweiten Anlauf geschafft. Neben Imst und Telfs wird also in der kommenden Saison mit Silz/Mötz ein dritter Regionalligist aus dem Oberland mit von der Partie sein. „Ich bin sehr erleichtert“, sagt Helmut Kraft nach der Partie in der Landeshauptstadt, „der Aufstieg war das große Ziel von uns.“ Rückblick: „Im ersten Spiel haben wir nach dem Rückstand gut reagiert“, so der Trainer, der beim zweiten Spiel in Innsbruck nach der Gewitter-Unterbrechung kleine Sorgen-Falten bekam. „Ich habe gehofft, dass uns das keinen Strich durch die Rechnung macht, unseren Spielfluss und den Rhythmus nicht wegnimmt.“ Denn die Gäste starteten sehr stark in die Partie, fanden gute Chancen vor. Die Mannschaft ließ sich vom Unterbruch aber nicht beirren, sondern spielte das Match „souverän“ nach Hause. In der Regionalliga Tirol – wie wird man es da anlegen? „Wir sind jetzt in einer ganz anderen Situation“, weiß Kraft, „in der Tirol Liga haben wir zumeist das Spiel gemacht. Nun werden wir uns anders orientieren müssen.“ Zum Beispiel das Umschalt-Spiel forcieren. „Die Spieler wissen, was ich will“, macht sich der Coach keine Gedanken wegen der relativ kurzen Vorbereitungszeit. Welches Ziel hat man? „Der Start ist wichtig, mit Selbstvertrauen kann man die Kurve nach oben nehmen.“ Eines sei jedenfalls sicher: „Die Mannschaft hat in der Relegation einen starken Willen gezeigt, das war eine Top-Einstellung“, lobt Kraft die Moral der Truppe.

MITGEFREUT. Auch für Christian Kranebitter ist der Aufstieg etwas, „auf das wir schon lange hingearbeitet haben – und diesen Aufstieg hat sich die Mannschaft und der Verein verdient“, sagt der SPG-Obmann. Gegen den SVI habe man in beiden Spielen dominiert, „trotzdem muss man solche Spiele erst gewinnen“. Fazit? „Wenn man nun zu den Top 12 Teams in Tirol gehört, ist das schon eine Auszeichnung. Wir werden jedenfalls Vollgas geben!“ Neuverpflichtungen sind: Timo Kausl (16 Jahre, Axams), Elisas Ulses (Imst), Daniel Spinn (Wacker Innsbruck), Bilal Durmus (Cousin von SPG-Recken Mehmet Durmus), und Tormann David Stöckl (Wörgl). „Aber wir haben auch viele Spieler in unserem Nachwuchs“, so Kranebitter, „die entscheidende Tore schießen können (u.a. Manuel Flunger, Anm.).“ Übrigens: Nach dem Spiel in Innsbruck wurde in der SVI-Kantine gefeiert, bis man in die Innenstadt weiterzog. Tja, jetzt wartet auf die Spielgemeinschaft das große Eröffnungsfest am Sportplatz Mötz (9. Juli). „Ein geballter Grund zum Feiern“, freut sich Kranebitter, „neue Sportanlage, Aufstieg, und 50-Jahre SPG! Und was mir super taugt: Auch von Telfs und Imst gab es schon Glückwünsche – sie haben sich mit uns ehrlich mitgefreut!“

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