Von Albert Unterpirker
Alles war angerichtet in Silz für eine sehenswerte Runde in der 2. österreichischen Bundesliga und die zahlreichen Zuschauer durften sich in Folge über hochdramatische Partien freuen. Welche Kampfkraft in der Silzer Truppe steckt, wurde vor allem in den zweiten Sätzen der einzelnen Matches deutlich, denn da schnupperte man öfters an einer Überraschung. Anif war allerdings mit Top-Legionären angereist, unter anderem mit Jeroen Vanneste, der aktuellen Nummer 404 (!) der ATP-Rangliste. Den einzigen Sieg errang indessen der Silzer Christian Larcher in drei Sätzen. Die Heimischen lieferten zwar einen Kampf auf Biegen und Brechen ab, zogen aber gegen den brutal besetzten Salzburger Aufstiegsaspiranten den Kürzeren. Das tat der guten Stimmung dennoch keinen Abbruch. „Die Entwicklung ist extrem erfreulich“, sagt TTV-Präsident Walter Seidenbusch, der sich einen Besuch nicht nehmen ließ. „Ich gratuliere der Vereinsführung, die es stets schafft, aus den Heimspielen einen riesiges Event zu machen. Für das Tennis-Geschehen im Oberland ist das ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Außerdem sind die einzelnen Mannschaftsmitglieder extrem gierig zu siegen – eine gute Truppe!“ Auch Martin Gritsch, Obmann vom TC Silz, zeigte sich zufrieden. „Wir haben uns von der Landesliga bis zur 2. Bundesliga durchgekämpft, das ist ein historisches Sportereignis für den TC Silz. Unsere Talente aus der Umgebung sind gute Zukunftsaktien und der ganze Verein ist in Aufbruchsstimmung.“ Nachsatz: „Der Erfolg gründet aber nicht auf die Arbeit eines Einzelnen, sondern ist echte Teamarbeit. Das erste Bundesliga-Heimspiel widmen wir unseren verstorbenen Obmännern Elmar Larcher sowie Leo Korn und unseren Tennisfreunden Hermann Santeler, Peter Seetaler und Peter Kirschner.“ Wie vorbildhaft der TC Silz agiert, weiß auch Daniela Holaus, Silzer Vize-Bürgermeisterin, zu schätzen: „Der Verein leistet großartige Arbeit – und für die Tennisfreunde wird toller Sport geboten!“ PS: Bereits am 12. Juni (11 Uhr) empfängt Silz den Gegner aus Klosterneuburg.