Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ski-Premiere mit Teilnehmern aus 25 Nationen

Erstmalige Austragung zweier Europacup-Riesenslaloms am Wurmkogel in Hochgurgl

Da wie dort suchen die Profis im alpinen Skisport perfekte Bedingungen – und finden sie momentan im Ötztal vor. Dort gingen am vergangenen Wochenende als jüngster Höhepunkt auch zwei Europacup-Riesenslaloms über die Bühne, erstmals ausgetragen am Wurmkogel in Hochgurgl samt Start auf 3010 Metern Seehöhe.
7. Dezember 2020 | von Manuel Matt
Ski-Premiere mit Teilnehmern aus 25 Nationen
Seit einige Wochen trainieren nationale und internationale Profiteams im hinteren Ötztal. Erstmalig wurden auch zwei zum Europacup zählende Herren-Riesenslaloms am Wurmkogel in Hochgurgl ausgetragen. Foto: Ötztal Tourismus / Lukas Ennemoser
Von Manuel Matt

Während Normalsterbliche noch etwas warten müssen, trainieren die Profis schon auf den Pisten. Das Ötztal glänzt dabei mit Höhenlage, starker Infrastruktur und optimalen Schneebedingungen, besonders in Sölden und Gurgl. Die Verhältnisse lobt auch Wolfgang Erharter, Europacup-Gruppentrainer beim Österreichischen Skiverband (ÖSV), und zeigt sich im Speziellen angetan vom Rennhang am Wurmkogel in Hochgurgl: „Der ist in absolut weltcuptauglicher Verfassung.“

130 LÄUFER PRO TAG. Eben jener Steilhang war zuletzt auch Schauplatz zweier Herren-Riesenslaloms, zählend zum Europacup der Fédération Internationale de Ski (FIS). Pro Renntag gingen knapp 130 Läufer aus 25 Nationen an den Start – darunter auch einige bekannte Namen wie Lokalmatador Fabio Gstrein aus Sölden oder DSV-Athlet Stefan Luitz. Den Sieg am ersten Renntag holte sich derweil der Tiroler Raphael Haaser. Der ÖSV-Athlet musste sich beim zweiten Bewerb dann lediglich Julian Rauchfuss aus Deutschland geschlagen geben. Als ziemliche Herausforderung zeigten sich zuvor Organisation, Präparierung und das strenge Prüfen, ob sämtliche Covid-19-Schutzmaßnahmen auch eingehalten werden. Immerhin standen 120 Freiwillige im Einsatz. „Der Aufwand in Sachen Pistenverhältnisse erreicht fast Weltcup-Niveau. Vor allem für den Steilhang haben wir extrem positives Feedback von Trainern und Athleten erhalten“, berichtet Alban Scheiber, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Hochgurgl. Seine Hoffnung: Dass sich Gurgl mit dem erfolgreichen Durchführen von Europacuprennen in Zukunft für höhere Weihen empfiehlt. 

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