Von Manuel Matt
Während Normalsterbliche noch etwas warten müssen, trainieren die Profis schon auf den Pisten. Das Ötztal glänzt dabei mit Höhenlage, starker Infrastruktur und optimalen Schneebedingungen, besonders in Sölden und Gurgl. Die Verhältnisse lobt auch Wolfgang Erharter, Europacup-Gruppentrainer beim Österreichischen Skiverband (ÖSV), und zeigt sich im Speziellen angetan vom Rennhang am Wurmkogel in Hochgurgl: „Der ist in absolut weltcuptauglicher Verfassung.“
130 LÄUFER PRO TAG. Eben jener Steilhang war zuletzt auch Schauplatz zweier Herren-Riesenslaloms, zählend zum Europacup der Fédération Internationale de Ski (FIS). Pro Renntag gingen knapp 130 Läufer aus 25 Nationen an den Start – darunter auch einige bekannte Namen wie Lokalmatador Fabio Gstrein aus Sölden oder DSV-Athlet Stefan Luitz. Den Sieg am ersten Renntag holte sich derweil der Tiroler Raphael Haaser. Der ÖSV-Athlet musste sich beim zweiten Bewerb dann lediglich Julian Rauchfuss aus Deutschland geschlagen geben. Als ziemliche Herausforderung zeigten sich zuvor Organisation, Präparierung und das strenge Prüfen, ob sämtliche Covid-19-Schutzmaßnahmen auch eingehalten werden. Immerhin standen 120 Freiwillige im Einsatz. „Der Aufwand in Sachen Pistenverhältnisse erreicht fast Weltcup-Niveau. Vor allem für den Steilhang haben wir extrem positives Feedback von Trainern und Athleten erhalten“, berichtet Alban Scheiber, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Hochgurgl. Seine Hoffnung: Dass sich Gurgl mit dem erfolgreichen Durchführen von Europacuprennen in Zukunft für höhere Weihen empfiehlt.