Der 14. Pitztaler Gletschermarathon war zahlenmäßig ein riesen Erfolg und wurde erstmals unter 34 Nationen ausgetragen. Es wurde in den vier Kategorien Marathon, Staffelmarathon, Halbmarathon und Run&Fun gestartet. Wie schon die Jahre zuvor konnte man alle Disziplinen unfallfrei beenden und freute sich in der Kategorie „Marathon Männer“ über einen einheimischen Sieger.
Von Mel Burger
Die 42,195 Kilometer des Pitztaler Gletschermarathons führten wie jedes Jahr vom Fuße des Pitztaler Gletschers durch das wunderschöne Bergpanorama des Tales bis zum Sportzentrum der Gemeinde Imst. Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Pitztal, freute sich über den gelungenen Ablauf des Marathons und erklärte: „Die langjährige Ausrichtung des Pitztales auf Laufveranstaltungen macht sich bezahlt und wird heuer durch Rekordzahlen bestätigt.“ Klagen europaweit Laufveranstaltungen über zu wenig Teilnehmer, so können sich die Tiroler Veranstaltungen, wie der Pitztaler Gletschermarathon und der Gletscher Trailrun in Obergurgl dieses Jahr, nicht beschweren. Mit einem Plus von 160 Startern gegenüber dem Vorjahr freuten sich die Veranstalter des Marathons über 770 Teilnehmer, von denen 50 Jugendliche und Kinder waren. Der Anfang August stattfindende „Pitz Alpine Glacier Trail“ ist bereits mit 1000 Startern ausverkauft.
Nach den extrem heißen Temperaturen gab es beim Gletschermarathon perfektes Laufwetter und die Läufer konnten die Strecke dank der guten Organisation ohne Hindernisse absolvieren. Viele Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettung sowie der Polizei sorgten für ein sicheres Vorankommen und Verpflegung auf der ganzen Strecke. Auch die Einwohner der verschiedenen Orte entlang der Strecke halfen fleißig mit und zeigten sich mit der jahrelangen Erfahrung als eingespieltes Helferteam. Als Erstes gingen die Marathon- und Staffelmarathonläufer um 8 Uhr morgens in Mandarfen an den Start und um Punkt 10 Uhr brachen die Halbmarathonteilnehmer und Läufer des Run&Fun in Wenns auf.
Der Sieg des Marathons in Kategorie Männer ging an Günter Kugler, der nach einem Jahr Pause wieder von Anfang an die Spitze anführte. Szuszanna Maraz aus Ungarn bewies heuer mit einer Zeit von drei Stunden und sieben Minuten, das die Frauen des Marathons den Männern in nichts Nachstehen. Die Kategorie Halbmarathon ging bei den Männern an den Österreicher Roman Gredler und bei den Frauen an Julia Steimer aus Deutschland. Der Sieg in der Run&Fun-Kategorie ging bei den Männern an Casper van Dycke aus Belgien und bei den Frauen an Maja Luder aus der Schweiz. Wie schon die Jahre zuvor gab es am Vorabend während der Startnummernausgabe auch einen lustigen Hindernisparcours für die Jüngsten, an dem auch dieses Jahr die ersten Sommergastkinder mit von der Partie waren. Das rundum gelungene Event wurde bereits für das nächste Jahr am 5. Juli erneut fixiert und geht somit in die 15. Auflage.