Von Mel Burger
War das Wetter in den Tagen vor dem großen Trailrun-Wochenende noch unbeständig und nass, so hatte der Wettergott am Samstag als Hauptveranstaltungstag dann doch ein Einsehen und gewährte zwar recht kühle, aber zumindest trockene Bedingungen. Ein gewisser Startschuss fiel derweil schon am Freitag: Nämlich für das Rahmenprogramm, das mit vielen Informationen aus erster Hand und Materialtest-Möglichkeiten aufwartete, wie auch mit Top-Athletinnen und -Athleten, die den Nachmittag über mit ihrer Begeisterung mühelos anzustecken wussten. Immerhin findet das Trailrunning eine immer größer werdende Anhängerschaft – selbst, wenn’s eigentlich eine der härtesten Varianten des Laufsports darstellt und auch ein wenig Verrücktheit dazugehört, wie’s nicht selten heißt.
JEDE WAHL DIE RICHTIGE WAHL. Trotzdem eröffnet sich die neue Art des Laufens in der Natur auch Anfängerinnen und Anfängern, lassen sich Strecke und Distanz doch selbst festlegen und auf Hilfsbereitschaft darf ebenso gezählt werden. Der Stuiben Trailrun ist dafür ein schönes Beispiel. Weil wie immer für jede und jeden die richtige Herausforderung dabei war, mit der richtigen Anzahl an Kilo- und Höhenmetern. Bezwingen ließen sich wahlweise zwölf, 24 oder gar satte 42,5 Kilometer, wobei zudem auch nicht wenige Läuferinnen und Läufer den Freitagabend für ein Warmlaufen beim spektakulären, flutlichtbeleuchteten Stuiben Sprint über vier Kilometer nutzten. Ein besonderer Höhepunkt war freilich ebenso wieder der Bambini- und Jugendlauf, zu dem in fünf verschiedenen Altersgruppen am Samstagnachmittag vor der großen Siegerehrung eingeladen wurde – höchstpersönlich angeführt von Hauptveranstalter Martin Scheiber. Bei den Großen blieben die Siege in der Königsklasse derweil dank Edith Zell aus Längenfeld und dem Stubaier Christian Stern in Tirol, während in den anderen Wertungen durchaus auch Läuferinnen und Läufer aus Deutschland, Italien, den Niederlanden oder auch aus Belgien ihre Stockerlplätze fanden. Noch während der Siegerehrung liefen dann noch die letzten Bezwingerinnen und Bezwingerinnen durch das Ziel, das Scheiber kurzerhand vor die große Bühne verlegte, wo die ganzen Strapazen allesamt mit tosendem Applaus belohnt wurden: Auch als Zeichen des Zusammenhalts innerhalb der Trailrun-Szene, die sich schon wieder auf das nächsten Start im nächsten Jahr in Umhausen freut.