Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Aufzeigen, was möglich ist

Impact Hub Tirol lud Unternehmer zum Nachhaltigkeitstag

Ein erster Schritt war zumindest gemacht: Auch wenn die Veranstaltung von „Impact Hub Tirol“ zur unternehmerischen Nachhaltigkeit in Roppen nicht auf so breite Resonanz traf wie gehofft, so wurde doch ein erster Samenkorn in Richtung unternehmerischer Vernetzung gelegt. Offensichtlich war außerdem, dass sich jene Unternehmer aus der Region, die zum Impulstag kamen, bereits mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hatten.
17. Mai 2022 | von Agnes Dorn
Aufzeigen, was möglich ist
Im Kultursaal Roppen diskutierten auf Einladung von KEM-Leiterin Gisela Egger (2.v.l.) einige Unternehmer über Nachhaltigkeit. RS-Foto: Dorn
Von Agnes Dorn

„Keine Wirtschaft ohne Gesellschaft, keine Gesellschaft ohne Ökologie“ ist wohl jener Merksatz, der die Bedeutung der Nachhaltigkeit für unser aller Leben am besten zusammenfasst. Anstelle des „Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut“ sollte sich in Zeiten von Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust der Artenvielfalt wohl längst die Prämisse durchgesetzt haben, dass es unser aller Pflicht ist, nachhaltiger mit unseren Ressourcen umzugehen. Dass dabei auch Unternehmer in die Verantwortung genommen werden müssen, ist zumindest der Plattform „Impact Hub Tirol“ mehr als bewusst. Um diese Überzeugung auch in die Regionen zu bringen, hat das in Innsbruck ansässige Zentrum mit tirolweit inzwischen 50 Mitgliedern einen ersten Impulstag in Roppen veranstaltet, bei der interessierte Unternehmer über die unterschiedlichen Aspekte der betrieblichen Nachhaltigkeit informiert wurden und sich über die eigenen Möglichkeiten austauschen konnten.

VERNETZUNG. Besonders engagiert zeigte sich dabei das Roppener Unternehmen „Umweltschutz Tschiderer“, das gleich mit vier Vertretern anrückte, die gemeinsam mit einigen anderen Unternehmern den Ausführungen von Martin Hörtnagl und Johannes Völlenklee von „Impact Hub“ lauschten. Als Impulsvortrag referierte außerdem Martin Sanoll von der in Stams ansässigen gleichnamigen „Biokosmetik Manufaktur“ über seine bereits jahrelangen Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. In Kleingruppen konnten die Teilnehmer anschließend mithilfe von Tools die eigenen Potenziale erkennen und erste Handlungsempfehlungen mit nach Hause nehmen. Und zumindest ein erster Grundstein wurde für die Vernetzung jener Unternehmer gelegt, die sich abseits von Green Washing ernsthaft mit Nachhaltigkeitsstrategien auseinandersetzen wollen.
Aufzeigen, was möglich ist
Martin Sanoll befasst sich bereits seit Jahren intensiv mit der Nachhaltigkeit des eigenen Unternehmens. RS-Foto: Dorn

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben