Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Bauarbeiten schreiten schnell voran“

Imster Unternehmen Canalbau möchte Weg für 400 neue Arbeitsplätze ebnen

Wie die RUNDSCHAU bereits berichtete, entstehen am Canal-Areal, nahe des Kreisverkehrs beim ÖAMTC-Gebäude in Imst, neue Flächen für Betriebs-
ansiedelungen. Silvia Pardeller-Canal, geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Canal, zeigt sich über den Fortschritt der Baumaßnahmen erfreut.
13. Oktober 2020 | von Mel Burger
„Bauarbeiten schreiten schnell voran“
Die Bauarbeiten schreiten zügig voran – schon im März 2021 soll mit den ersten Betriebsansiedelungen begonnen werden. RS-Foto: Heiss
Von Barbara Heiss

Trotz der fortschreitenden Corona-Krise im Frühjahr konnte das Imster Familienunternehmen Canalbau mit den Bauarbeiten wie geplant beginnen. Früher wurde dieses Areal dafür genutzt, Lehm für die Ziegelproduktion abzubauen. Nach der Auflassung dieser Lehmgrube entschied man sich dazu, neue Betriebe anzusiedeln. „Wir konnten trotz Corona-Krise mit den Arbeiten beginnen, da wir die Abstände auf der Baustelle leicht einhalten konnten. Auch die beteiligten Firmen waren froh darüber, dass die Bauarbeiten wie geplant begonnen werden und schnell voranschreiten konnten“, erklärt Silvia Pardeller-Canal. Derzeit seien Arbeiter gerade dabei, die Böschung in den vorgeschriebenen Normen anzugleichen, damit das Wasser bei Regen richtig abfließen und die Ansiedelung von Pflanzen bestmöglich funktionieren kann. Generell habe sich Canalbau gut vom Corona-Lockdown erholen können, erklärt die Unternehmerin: „Wir konnten alle Mitarbeiter wieder aus der Kurzarbeit nehmen und auch die Bautätigkeit während der letzten Monate verlief besser als zuerst befürchtet.“

VIELE INTERESSENTEN. „Wir bekommen sehr viele Anfragen von Firmen, die sich hier ansiedeln möchten“, freut sich die Geschäftsführerin. Wenn erstmal das ganze Gebiet erschlossen ist, rechnet Pardeller-Canal mit rund 400 Arbeitsplätzen, die hier geschaffen werden können. „Wir setzen bei der Vergabe der Betriebsansiedlungsplätze sehr auf Regionalität. Viele Firmen werden aus dem Oberland kommen. Einige auch von Schwaz bis St. Anton“, so Pardeller-Canal. Genaue Namen möchte sie dabei aber noch nicht nennen, so manche Verhandlungen würden hier noch anstehen. Dabei würde es sich vor allem um Firmen aus dem Gewerbe- und Handwerksbereich handeln – bis spätestens März des nächsten Jahres möchte man damit aber an die Öffentlichkeit gehen. Dann soll auch mit den Bauarbeiten für die ersten Firmen begonnen werden. Canalbau selbst errichtet am Areal eine neue Baustoffhalle. Die alte Ziegelhalle soll noch diesen Winter abgerissen
werden. 

WEITERE VERHANDLUNGEN. Noch nicht ganz unter Dach und Fach ist die geplante Verbindungsstraße in die Fabrikstraße. „Die Gemeinde hat zwar schon zugestimmt, es gilt allerdings noch, einige Punkte zu klären“, erklärt Pardeller-Canal. Auch nach Ansicht der Gemeinde ist die Verbindungsstraße dringend notwendig. „Corona-bedingt sind hier die Verhandlungen etwas ins Schleppen geraten. Dennoch sind wir dabei, die Möglichkeiten einer Förderung sowie die genaue Planung der Verbindungsstraße zu klären. Momentan sind auf der Baustelle noch Erschließungsarbeiten notwendig. Die fehlenden Punkte zur Verbindungsstraße werden aber die nächsten Schritte sein“, erklärt Vizebürgermeister Stefan Krismer. 

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