Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Die Produktion läuft auf Hochtouren

Dynamische Preisentwicklung auch beim Familienunternehmen Pfeifer

Mangelnde Baumaterialien und explodierende Preise machen der heimischen Baubranche zu schaffen. Über Jahre galten vor allem in der boomenden Holzbaubranche stabile Rahmenbedingungen: Verfügbarkeit, Lieferzeit und der Preis waren stabil und einfach kalkulierbar. Mit laufenden Investitionen stellt das holzverarbeitende Familienunternehmen Pfeifer am Standort Imst sicher, dass sein Produktportfolio in Qualität und Quantität den Markterfordernissen entspricht. Für die dynamische Preisentwicklung und längeren Lieferzeiten seien komplexe Ursachen verantwortlich.
21. Juni 2021 | von Mel Burger
Die Produktion läuft auf Hochtouren
In den Pfeifer-Werken laufen die Sägen auf Hochtouren.Foto: Pfeifer Group/Uwe Mühlhäusser
Von Barbara Heiss

Es ist eine Situation, die so noch nicht da war: Für die angespannte Marktsituation sei aber nicht monokausal die gestiegenen Exportquoten in den USA verantwortlich, wie Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Group, bestätigt: „Der Export wird zu unrecht als Preistreiber und Krisenbefeuerer gescholten. Im Gegenteil: Aktuelle Statistiken für Österreich und Deutschland bestätigen, dass die Exportquote von Nadelschnittholz im Januar und Februar 2021 sogar gesunken ist.“ Vor allem die gestiegene Nachfrage im Do-It-Yourself-Bereich, Hamsterkäufe einzelner Betriebe und der steigende Marktanteil des Holzbaus in ganz Europa würden zur Verknappung von Bauholz führen. Deshalb lautet die Devise bei Pfeifer seither auch Vollgas: „Unsere Produktionen in Imst laufen Tag und Nacht. Die Holzversorgung ist dank eigener Sägewerke sichergestellt. Aufgrund der extrem hohen Nachfrage kommt es dennoch zu etwas längeren Lieferzeiten als gewohnt“, so Pfeifer. 

REGIONALITÄT. Auch in Zukunft bleibt das Familienunternehmen seinem Gründungsort treu: Dieses regionale Bekenntnis untermauert Pfeifer mit kräftigen Investitionen. Nachdem mehrere Projekte, wie die Modernisierung des ehemaligen Ladnerhaus in der Imster Pfarrgasse sowie der Bau des 2019 neu errichteten Fitness- und Gesundheitsstudios Injoy in Imst, das breite Einsatzspektrum des Unternehmens bereits veranschaulichen, wurde um vergangenen Jahreswechsel im Brettschichtholz-Werk in Imst die Keilzinkung ausgetauscht, die knapp sechs Millionen Euro kostete. Nach einer kurzen Zeit des Stillstands läuft die optimierte Anlage seit Januar in Vollbetrieb.

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