Von Barbara Heiss
Es ist eine Situation, die so noch nicht da war: Für die angespannte Marktsituation sei aber nicht monokausal die gestiegenen Exportquoten in den USA verantwortlich, wie Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Group, bestätigt: „Der Export wird zu unrecht als Preistreiber und Krisenbefeuerer gescholten. Im Gegenteil: Aktuelle Statistiken für Österreich und Deutschland bestätigen, dass die Exportquote von Nadelschnittholz im Januar und Februar 2021 sogar gesunken ist.“ Vor allem die gestiegene Nachfrage im Do-It-Yourself-Bereich, Hamsterkäufe einzelner Betriebe und der steigende Marktanteil des Holzbaus in ganz Europa würden zur Verknappung von Bauholz führen. Deshalb lautet die Devise bei Pfeifer seither auch Vollgas: „Unsere Produktionen in Imst laufen Tag und Nacht. Die Holzversorgung ist dank eigener Sägewerke sichergestellt. Aufgrund der extrem hohen Nachfrage kommt es dennoch zu etwas längeren Lieferzeiten als gewohnt“, so Pfeifer.
REGIONALITÄT. Auch in Zukunft bleibt das Familienunternehmen seinem Gründungsort treu: Dieses regionale Bekenntnis untermauert Pfeifer mit kräftigen Investitionen. Nachdem mehrere Projekte, wie die Modernisierung des ehemaligen Ladnerhaus in der Imster Pfarrgasse sowie der Bau des 2019 neu errichteten Fitness- und Gesundheitsstudios Injoy in Imst, das breite Einsatzspektrum des Unternehmens bereits veranschaulichen, wurde um vergangenen Jahreswechsel im Brettschichtholz-Werk in Imst die Keilzinkung ausgetauscht, die knapp sechs Millionen Euro kostete. Nach einer kurzen Zeit des Stillstands läuft die optimierte Anlage seit Januar in Vollbetrieb.