Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Entscheidung in Hoch-Imst gefallen

Neubau der Imster Bergbahnen geht an Bestbieter „Doppelmayr“

Es ist in Zeiten von Corona und der daraus resultierenden schwachen Finanzkraft sicher kein Leichtes, ein Projekt dieser Größenordnung voranzutreiben. Nach Begutachtung mehrerer Angebote erging nun der Zuschlag für den Neubau der Imster Bergbahnen an den Bestbieter „Doppelmayr“.
18. Jänner 2021 | von Mel Burger
Entscheidung in Hoch-Imst gefallen
Die bestehenden Sessellifte in Hoch-Imst sind bald Geschichte – die neuen Seilbahnen sollen mit der Wintersaison 21/22 in Betrieb genommen werden. RS-Foto: Grüneis
Von Barbara Heiss

„Den Auftrag für den Neubau der Imster Bergbahnen erhält ,Doppelmayr‘. Hierbei geht es um 20,5 Millionen Euro netto“, erklärt Bernhard Schöpf, Geschäftsführer der Imster Bergbahnen. Die Bergbahnen selbst übernehmen dabei rund 6,35 Millionen Euro, 500.000 Euro erhalte man aus der Förderung für Kleinskigebiete vom Land Tirol. In der Gesamtsumme sei nun alles beinhaltet, um den Bau der 10er-Einseilumlauf-Gondelbahn mit zwei Sektionen zu realisieren. Einzig die Zwischenstation beim Speicherteich sei darin nicht enthalten. „Die Bahn wird allerdings so konzipiert, dass dieser Ausstieg später nachgerüstet werden könnte“, so Schöpf.

KOSTENAUFSTELLUNG. Nach Vorliegen der exakten Kostenaufstellung dürfte sich auch die Zusage der Stadtgemeinde Imst in einer Höhe von 6,35 Millionen Euro bestätigen. „Es ist jetzt alles im Laufen. Es fehlt nur noch die gänzliche Ausfinanzierung. Da warten wir noch auf die Informationen vom Imst Tourismus, in welcher Höhe finanzielle Mittel möglich sind“, sagt Bürgermeister Stefan Weirather. Auch Imst-Tourismus-Obmann Hannes Staggl bestätigt auf Anfrage der RUNDSCHAU: „Es fehlt nun noch als erstes Gremium der Beschluss im Aufsichtsrat, den wir diesen Freitag in einer Sitzung besprechen werden.“ Es werde rund fünf Millionen Euro brauchen, damit das Projekt realisierbar wird. „Ich habe aber keinerlei Bedenken, dass jemand aus unseren Reihen gegen diese zukunftsweisende Investition ist, die sowohl für Gäste und Einheimische einen Mehrwert darstellen wird. Zumal es auch schon einen einstimmigen Beschluss im TVB-Vorstand gibt“, so Staggl. Danach stehe noch die Vollversammlung des Imst Tourismus am 26. Jänner an, die in der Trofana Tyrol in Mils bei Imst unter den geltenden Corona-Auflagen stattfinden wird, sowie die aufsichtsbehördliche Genehmigung. Der Neubau soll auch mit der Investitionszuwachsprämie von sieben Prozent des Bundes finanziert werden. Die entsprechenden Aufträge für die Neuerrichtung müssen bis 28. Februar vorliegen. Danach soll die Demontage der Alpjochbahn Ende April diesen Jahres erfolgen. Nach der Sommersaison soll dann am 13. September die Sektion von Hoch-Imst zur Untermarkter Alm schließen. Im Anschluss erfolgt die Neuerrichtung. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2021 geplant. 

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