Von Barbara Heiss
Das Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftskammer Imst mit der Sparkasse Imst, den Raiffeisenbanken Imst, Regio Imst und allen 24 Gemeinden des Bezirks hatte eine klare Botschaft: In der Region kaufen, konsumieren und beauftragen. „Der überwältigende Rücklauf unseres Gewinnspiels zeigt, dass wir die derzeit so wichtige Message des lokalen Handelns gut nach außen tragen konnten“, so Josef Huber, Obmann der Wirtschaftskammer Imst. Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger ergänzt: „Die 9459 eingereichten Rechnungen ergeben zusammen die stolze Summe von knapp 2,8 Millionen Euro. Um diesen Betrag haben unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bezirk gekauft, beauftragt oder konsumiert. Dafür ein großes Dankeschön.“ Insgesamt durften sich während dieser Aktion 245 Gewinner über die Rückerstattung ihres Rechnungsbetrags bis zu 250 Euro freuen. Huber und Bremberger appellieren nun auch weiterhin an die Bevölkerung: „Halten wir zusammen. Gerade jetzt ist es wichtig, weiterhin auf regionale Betriebe zu setzen. Viele davon bieten Versand oder in der Gastronomie auch Abholung an. Einfach beim Lieblingsbetrieb informieren, welche Möglichkeiten es während dem Lockdown gibt.“
Einen Beitrag leisten. Die wichtigste Frage, die hinter der Aktion „Dahoam zahlt sich’s aus“ steht: Warum ist es so wichtig, seine Waren, Dienstleistungen oder Speisen lokal zu kaufen, konsumieren oder zu beauftragen? Für Josef Huber stehen hier eine Reihe von Gründen im Vordergrund: „Zum einen unterstützt man mit seinem Konsum die heimische Wirtschaft. Die Heimat wird dadurch langfristig gestärkt und dafür gesorgt, dass die Region lebenswert bleibt. Es werden dadurch Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze gesichert. Davon profitieren alle Arbeitnehmer aktuell und auch die zukünftige Generation. Zudem wird der Zusammenhalt gefördert und ein wichtiges Zeichen für Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt“, so der Bezirksobmann.
Ein ganzer Bezirk stand hinter der Aktion. „Mit unserer Kampagne haben wir diese Botschaften nach außen getragen. Der Slogan ‚Dahoam zahlt sich’s aus‘ hat immer Gültigkeit und wird weitergetragen“, so Elena Bremberger. Für Josef Huber ist es ein starkes Zeichen, das mit dieser Aktion gesetzt werden konnte. Er freut sich, dass so viele die Aktion unterstützt und damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Region geleistet haben: „Dieses Projekt war ein Schulterschluss des gesamten Bezirks. Ein großer Dank an alle Kundinnen und Kunden sowie an alle 24 Bürgermeister, dass sie von Beginn an mit dabei waren. Ebenso bedanke ich mich bei unseren Partnern, den Raiffeisenbanken im Bezirk Imst, der Sparkasse Imst und dem Regionalmanagement Bezirk Imst. Letzterem für die Möglichkeit der Mitfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.“ Auch die Banken tragen den Lokal-Gedanken gerne mit: „Die Sparkasse Imst ist fest im Tiroler Oberland verwurzelt. Wir sind der starke Partner der heimischen Wirtschaft. Diese braucht in der derzeitigen Situation unser aller Unterstützung“, verdeutlicht etwa Mario Kometer, Vorstand der Sparkasse Imst. Walter Haid von den Raiffeisenbanken Bezirk Imst unterstreicht: „Mit über 3000 Firmenkunden sind die acht Raiffeisenbanken der wichtigste Finanzpartner für die Wirtschaft im Bezirk Imst. Wir unterstützen Private und Betriebe mit bestmöglichen Lösungen.“
245 Teilnehmer von „Dahoam zahlt sich’s aus“ wurden als Gewinner gezogen: Darunter auch Monika Röck-Zangerle und Renate Fink aus Imst sowie Debora Carrer aus Nassereith (v.l.). Sie alle unterstützten mit ihrem regionalen Kauf die heimischen Betriebe. Foto: WK Imst