Von Friedericke Hirsch
Lang hat es gedauert, bis die Idee in Realität umgesetzt werden konnte. Schon im September 1900 haben Visionäre aus Innsbruck, Oetz und Umhausen eine Genehmigung zur „Ausnützung der Wasserkräfte der Ötztaler Ache“ angesucht. Es dauerte bis 2008 bis erneut eine Genehmigung eingereicht und letztlich 2019 die behördliche Bewilligung erteilt wurde. Jetzt steht die Wasserkraftanlage in Vollbetrieb und produziert jährlich 64 Millionen kWh pro Jahr. „Saubere, CO2-freie und heimische Energie,“ so die Verantwortlichen unisono. „Neben der Stärkung der eigenen Energieunabhängigkeit leistet dieses Kraftwerk auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Immerhin können dadurch täglich 360 Tonnen Braunkohle kompensiert werden“, erklärt Bgm. Jakob Wolf. „Dieses Kraftwerk kommt genau zur richtigen Zeit und wird einen wichtigen Beitrag für die Tiroler Grundversorgung leisten“, betonte Wirtschaftslandesrat Anton Mattle in seiner Festansprache. „Ich möchte mich für das große Verständnis im Zuge der Bauphase bedanken. Der Mehrwert durch ein eigenes Kraftwerk vor der Haustüre ist jedoch unverkennbar“, ergänzt Bgm. Hansjörg Falkner.
Die Standortbürgermeister Jakob Wolf (Umhausen, l.) und Hansjörg Falkner (Oetz) sichtlich stolz auf das Gelingen des Projektes. Tunnelpatin Margit Swoboda erhielt aus den Händen der Bürgermeister einen Blumenstrauß. RS-Fotos: Hirsch
Landeshauptmann Günther Platter betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Wasserkraft für Tirol als saubere, erneuerbare Energiequelle. RS-Fotos: Hirsch
Der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler und Alt-Landeshauptmann Herwig Van Staa (v.l.), zwei der zahlreichen Ehren- und Festgäste, in bester Feierlaune. RS-Fotos: Hirsch