Wer Benzin im Blut hat, wird hier wohl ganz besonders den Kaffee genießen – in der „PolePosition“ des Sölder Gastronomie-Unternehmers Andreas Brugger auf der Ötztaler Höhe. Im Fokus ist aber nicht nur das leibliche Wohl des Menschen samt Blick auf allerhand Luxusboliden, denn in der hauseigenen Werkstätte werden nebenbei auch Fahrzeuge aller Marken (und Preisklassen) umsorgt.
Von Ferrari und Porsche bis hin zu Bugatti, Bentley und Aston Martin – allesamt hochpreisige Adelshäuser im Reich der Verbrennungsmotoren, die Normalsterbliche jedoch nur selten wahrhaftig zu Gesicht bekommen. Begegnungen dieser Art sollen in der „PolePosition“ auf der Ötztaler Höhe aber alltäglich werden und doch besonders bleiben. An der Spitze des nun realisierten Vorhabens steht Gastronom Andreas Brugger aus Sölden, der auf ein weit wurzelndes Netzwerk verweist, das die Erlebnisgastronomie durch luxuriöse wie rare Autos und Motorräder bereichert. Trumpf scheint dabei die Vielzahl an Herstellern, seien doch selbst Händler im Luxus-Segment auf lediglich ein, zwei Marken spezialisiert – „und sogar dort wird man seltenst limitierte Fahrzeuge antreffen“, wie sie in der „PolePosition“ zu finden sind, erklärt Brugger. Ist der Kaffee erst einmal ausgetrunken oder so manche kulinarische Kleinigkeit in der Café-Bar verzehrt, können die Fahrzeuge auch probegefahren, gemietet oder eben gleich gekauft werden.
Die „PolePosition“ weiß aber noch allerhand andere Stückerln zu spielen, wie vergangene Wochen vor Medien verraten wurde. Beispielsweise ist ebenso eine Werkstatt samt angeschlossener Lackiererei vorzufinden. Dabei soll im Gegensatz zu den schwer erschwinglichen, teils limitierten Fahrzeugen im Schauraum ein breiterer Zugang herrschen. Alle Marken und Typen sind willkommen, jedermann soll hier mit seinem Auto oder seinem Motorrad andocken können, so das Versprechen, das auch eine moderate Preispolitik bei hoher Qualität in Aussicht stellt. Stichwort Aussicht: Im Schauraum ist regelmäßiges Kommen und Gehen angekündigt, etwa alle 14 Tage soll ein neues Fahrzeug seinen angestammten Platz einnehmen. Oberstes Gebot sei dabei, dass jedes Ausstellungsstück auf seine Art einzigartig sein, Begeisterung bei Benzinbrüdern und -schwestern auslösen soll. Ein Ass im Ärmel lassen Brugger und sein Marketingfachmann Bruno Mairhofer derweil bereits durchblicken: Bald könnte ein rollender Teilnehmer der Formel 1 Einzug halten.
Eigentlicher Fokus bleibt aber freilich mit Café und Bar die Erlebnisgastronomie selbst. Dabei soll auch allwöchentlich bei DJ- oder Livemusik das Tanzbein geschwungen werden. Geplant sind zudem ein jährliches, das Wochenende überspannende Ferrari- und Lamborghini-Treffen sowie die Möglichkeit, Heimat für Firmen-Events, Modenschauen, Vernissagen und Podiumsdiskussionen zu sein. Die Position am Eingang des Ötztals sei ohnehin ideal, freut sich Brugger – dank hoher Gästefrequenz und großem Einzugsgebiet.