Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Sommer als Zugpferd

Imst Tourismus hielt Vollversammlung ab

„Der Tourismus ist wieder da“, so fasste der neue Geschäftsführer Bernhard Kiechl die aktuelle Situation bei der Vollversammlung des Imst Tourismus zusammen. Budgetär sei man gut aufgestellt, ebenso investitionsfreudig. Auf eine gute Sommersaison soll nun eine ebenso gute Wintersaison folgen.
6. Dezember 2022 | von Markus Wechner
Sommer als Zugpferd<br />
Geschäftsführer Bernd Kiechl ist seit Sommer an Bord. RS-Foto: Wechner
Bei der Vollversammlung des Imst Tourismus letzte Woche waren rund 40 Mitglieder anwesend. Obmann Paul Auderer berichtete von der schwierigen letzten Wintersaison. In diesem Jahr konnte man jedoch mit großen Veranstaltungen auftrumpfen. So waren etwa der Imster Radmarathon, das Sommer Opening der Bergbahnen oder der Tschirgant Sky Run Publikumsmagneten. Diese Konzepte sollen deshalb auch weitergeführt werden. Zudem erreichte man laut Auderer mit dem Fernsteinsee im ORF-Format „9 Plätze – 9 Schätze“ einen großen Werbeerfolg.

KÜNFTIGE PROJEKTE. Mit der heuer eröffneten Radwegunterführung Imst setzte man nach Aussagen des Obmanns einen wichtigen Schritt in Richtung Ausbau des Radwegnetzes. Das Radfahren habe man sich auf die Fahnen geschrieben und nun soll beispielsweise etwa der Gurgltalradweg gänzlich asphaltiert werden. Das Projekt Trailcenter Strad wurde hingegen gestoppt. Hier war ein Single Trail geplant, es häufte sich aber Widerspruch aus der Bevölkerung. Mit den Bergbahnen sei man laut Auderer aber „auf dem richtigen Weg“. Im Sommer ein Highlight, müssen die Bahnen im Winnter jedoch kürzer treten. Aufgrund von Inflation und Energiekrise wird es in diesem Jahr keinen Nachtskilauf geben, Rodel-abende sollen lediglich fünf stattfinden. Zudem werden die Betriebszeiten der Bergbahnen ab März auf 13 Uhr beschränkt. Ab kommendem Sommer soll das Trailrunning forciert werden und mit dem Raft Battle, das heuer  kurzfristig abgesagt werden musste, ein Season-Kick-Off gemeinsam mit dem Ötztal Tourismus gelingen.

ZAHLEN IM FOKUS. Seit April ist Bernhard Kiechl neuer Geschäftsführer des Imst Tourismus. Laut Auderer würde dieser gänzlich anders arbeiten, als sein Vorgänger und alles mit Zahlen unterlegen. Mehr als 380.000 Nächtigungen, davon mehr als 280.000 im Sommer, können sich dabei durchaus sehen lassen: „Der Tourismus ist wieder da“, so Kiechl. Den Sommer bezeichnete er als absolutes Zugpferd und als Kernqualität. Besonders hob er zudem den Urlaubspass hervor, der von den Gästen gut genutzt werde. Auch die Anziehungskraft der Rosengartenschlucht stellte er heraus. Darüber hinaus erklärte Kiechl, dass Nachhaltigkeit eine klare Bewegung in der Gesellschaft geworden sei. So wolle man auf immer mehr auf Qualität anstatt auf Quantität setzen. Hierfür wurde beispielsweise ein interner Strategieworkshop mit über 30 Teilnehmern durchgeführt. „In Summe sind wir auf dem richtigen Kurs“, so Kiechl, der auch anmerkte, dass im Imst Tourismus „Ressourcen zusammengestrafft“ worden sind und man nun ein tolles Team aufgestellt habe.

GRSSES BUDGET. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Schatz berichtete, dass man nun wieder ein größeres Budget habe und forderte eine klare zielführende Strategie. So müssen laut Schatz auch nach den Imster Bergbahnen noch weitere Projekte folgen, um die Wertschöpfung zu steigern. Zudem gebe es nun halbjährliche Budgetsitzungen, um in dieser dynamischen Zeit schnell reagieren zu können. Budgettechnisch bewegt sich der Imst Tourismus wieder bei rund drei Millionen Euro.
Sommer als Zugpferd<br />
Obmann Paul Auderer lobte das heurige Tätigkeitsjahr. RS-Foto: Wechner

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