Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Vier Millionenprojekte

Neue Heimat Tirol investiert im Bezirk Imst

Die Neue Heimat Tirol hat für das Jahr 2022 ein umfassendes Investitionspaket geschnürt. Heuer sollen insofern zwei Projekte in Sölden, eines in Mieming und eines in Imsterberg realisiert beziehungsweise gestartet werden. Die aktuelle Baupreisentwicklung stellt jedoch eine große Herausforderung dar.
24. Mai 2022 | von Markus Wechner
Vier Millionenprojekte
Die Geschäftsführer Markus Pollo (l.) und Hannes Gschwentner präsentierten die diesjährigen Bauvorhaben der Neuen Heimat Tirol im Bezirk Imst. RS-Foto: Wechner
Von Markus Wechner

Die beiden Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol (NHT), Hannes Gschwentner und Markus Pollo, präsentierten trotz der aktuellen Herausforderungen und Kostensteigerungen die umfassenden Bauvorhaben im Bezirk Imst für das Jahr 2022. Neben der Fertigstellung eines Großprojekts in der Gemeinde Sölden stehen zudem drei weitere Wohnanlagen in Imsterberg, Mieming und erneut in Sölden auf dem Plan. Bei allen drei Projekten soll noch vor dem Sommer der Spatenstich erfolgen, die Investitionssumme beträgt neun Millionen Euro. „Gestiegene Energie- und Betriebskosten sowie demnächst höhere Kreditzinsen und Rückzahlungen sind eine große Belastung für viele private Haushalte“, so Gschwentner, der betont, dass das Thema leistbares Wohnen gerade aktuell von großer Wichtigkeit ist.

DIE PROJEKTE. In das Großprojekt in Sölden im Ortsteil Kaisers, welches in die dritte Baustufe gehen soll, werden insgesamt 17 Millionen Euro investiert. Die letzte Baustufe mit 37 Wohnungen wird im April 2023 begonnen. Entstehen sollen hier Mietwohnungen mit Kaufoption. Zusätzlich startet die NHT, die zu einem großen Teil in Projekte am ländlichen Bereich investiert, in Sölden gegenüber des Altenwohnheims ein Projekt für 24 Wohnungen, 22 davon sollen altersgerecht ausgestattet werden. Der Baubeginn ist hierbei für den Monat Juli angesetzt. Bereits noch im Mai erfolgt der Spatenstich für ein Projekt am Sonnenweg in Obermieming. Dort wird eine kleine Wohnanlage mit zehn Mietwohnungen errichtet. Mieming war laut den Geschäftsführern für die NHT noch ein weißer Fleck und ist gerade deshalb interessant, da es hier zu immer mehr Zuzug komme. Ebenfalls kurz vor Abschluss stehen die Vorbereitungen für eine Wohnanlage in der Gemeinde Imsterberg mit acht Mietwohnungen. Diese soll gegenüber des alten Gemeindeamts entstehen, das dortige alte Schulgebäude wird abgerissen. Im Neubau soll neben den Wohnungen auch das neue Gemeindezentrum Platz finden.

BAUPREISENTWICKLUNG. Exemplarisch für die aktuellen Probleme am Bau ist der Neubau beim alten Altersheim in Sölden zu nennen. Hier habe es Probleme in der Entwicklung gegeben, da sich die Kostensituation geändert habe. Durch die Kostenentwicklung am Bau mussten die Pläne mehrfach überarbeitet werden. „Die Pipeline ist prall gefüllt, aber das Problem ist die Baupreisentwicklung“, erklärt Markus Pollo. Die geplanten Baukosten werden teilweise um bis zu 40 Prozent überschritten. Bei einem Überschreiten von zehn bis 20 Prozent habe man laut den beiden Geschäftsführern noch Spielraum. So könne beispielsweise durch architektonische Abstriche, die lediglich die Optik des jeweiligen Baus betreffen, etwas eingespart werden. Teilweise müssen laut Pollo und Gschwentner aber Projekte überhaupt verschoben werden.

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