Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Kein Glück auf dem Eis

15. Jänner 2019 | von Sabine Schretter
Kein Glück auf dem Eis
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels gelingt Marco Wilhelm (dunkles Dress 96) der Ausgleich, da lebt die Chance noch. Foto: Privat

Die SPG unterliegt Weerberg mit 6:3


Weerberg war keineswegs so überlegen, wie das Ergebnis suggeriert. Die Weerberger waren auch nicht die bessere Mannschaft. Sie hatten auch nicht allzu viele Chancen, waren in der Verwertung aber konsequenter als die Spielgemeinschaft Ehrwald/Imst.

Deshalb hat es schlussendlich für die SPG allemal gereicht in der Telfer Eishalle. Die Scorpions wirkten über weite Strecken unkonzentriert, von einer Bestleistung eher weit entfernt. Und Head-Coach Heiko Föger hatte mit seinem Coaching auch nicht unbedingt die glücklichste Hand.
„Als Coach musst du ruhig bleiben und das Spiel konsequent durchziehen. Ständig die Linien auseinanderreissen, bringt nichts. Wenn du dann in entscheidenden Phasen die besten Spieler immer wieder zwei Wechsel lang auf dem Eis lässt, da geht auch den Besten der Saft aus und damit die Konzentration verloren“, brachte es ein enttäuschter  SPG-Fan auf den Punkt.
Die Scorpions hatten von Beginn an Probleme und einen schlechten Tag, die Weerberger taten hingegen, was zu tun war. Sie hatten nicht viele Chancen, diese aber konsequent genutzt. Nach dem ersten Drittel lagen die ZugspitzScorpions bereits 0:2 im Hintertreffen.
Im zweiten Drittel brachte Luca Jozwowski seine Mannschaft auf 1:2 heran. Ein glücklicher, aber verdienter Treffer – am Einsatz der Nummer 10 fehlte es nicht. Woran es letztlich gelegen war, zeigte dann das Tor zum 3:1 durch Schöser, das exakt 14 Sekunden später – also im unmittelbaren Gegenzug – fiel.
Einer von vielen Konzentrationsfehlern an diesem Abend, die in Summe der Spielgemeinschaft schluss-endlich das Genick brachen.  Daniel Fischnaller zog dann in der 30. Spielminute voll durch und brachte seine Mannschaft auf 2:3 heran. Mit dem Stand ging es zum Pausentee.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels gelang Marco Wilhelm der Ausgleich zum 3:3, die Hoffnung lebte wieder in der Telfer Halle. Allerdings leider nicht lange. Wieder zeigte sich die Unkonzentriertheit der Truppe, denn ganze 30 Sekunden später brachte Holst die Weerberger wieder in Front. Drei Minuten später legte Haltmeier nach und stellte auf 5:3. Gegen Ende der Partie nahm Head-Coach Föger den Golie vom Eis. Das leere, unbewachte Tor ließ sich Strobl nicht entgehen. Er schob die Scheibe zum 6:3 ins Netz.
Spieler-Trainer Philip Schneeberger war mit der Partie äußerst unzufrieden, er wollte keine Ausreden gelten lassen: „Ausreden haben im Sport keinen Sinn, sie bringen einen nicht weiter. Sicher, die Entscheidung das Spiel von Sonntag auf Freitag vorzuverlegen, fiel kurzfristig.  Doch auch in der Landesliga sollte man so viel Profi sein und sich zwei Stunden lang konzentrieren können. Trotzdem dürfen wir die Nerven nicht verlieren – und eines muss uns auch klar sein – alles in allem haben wir in den kommenden Partien viel aufzuholen.“

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