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(Aus)geleuchtet

Keine Energieverschwendung – Schloss Landeck ist dabei

Viele europäische Länder, darunter auch Österreich – konkreter die Städte Linz und Salzburg –, reduzieren die Beleuchtungsdauer ihrer Sehenswürdigkeiten bei Nacht. Auch die Stadtgemeinde Landeck leistet einen Beitrag zur Energiesicherung.
8. August 2022 | von Attila Haidegger
(Aus)geleuchtet
Ab sofort nur noch bis 22 Uhr beleuchtet: Schloss Landeck geht mit gutem Beispiel voran und spart Strom. Foto: Stefan Gerstgrasser
Von Attila Haidegger

Den Bezirk Landeck schmücken zahlreiche Schlösser, Festungen und Burgen. Fast alle sind in der Nacht stimmungsvoll beleuchtet. War ja immer schon so. Doch angesichts der Energiekrise und der damit einhergehenden Erhöhung der Stromkosten und der Ungewissheit über der Energiesicherung wäre ein Überdenken des „Licht-Haushaltes“ nicht abwegig. Neben den gestiegenen Preisen spielt dabei auch die Lichtverschmutzung eine Rolle.

SCHLOSS LANDECK. Die Kronburg und das Schloss Landeck umhüllt in der Nacht ein wohliger Schimmer, ebenso das Schloss Wiesberg in Tobadill und die Ruine Schrofenstein in Stanz. Bei letzterer ist vonseiten des TVB TirolWest noch keine Diskussion in der Hinsicht geführt worden, man werde sich des Themas jedoch in naher Zukunft annehmen. Auf Anfrage bei der Stadt Landeck, die für die Beleuchtung des Schlosses Landeck zuständig ist, wurde darauf verwiesen, dass die Beleuchtungsdauer bereits seit 25. Juli reduziert wurde. Laut Bürgermeister Herbert Mayer werden die Scheinwerfer ab 22 Uhr abgeschaltet, bis dahin wurde das altertümliche Gebäude die ganze Nacht lang bestrahlt. „Auch die Straßenbeleuchtung wurde größtenteils bereits auf LED umgerüstet, auf andere Gebäude, wie etwa Kirchen, haben wir jedoch keinen Einfluss. Das ist unser Beitrag zur Energiesicherheit.“

ERSTE MASSNAHMEN IM UNTERNEHMENSBEREICH. In den rund 800 Filialen der Lebensmittelmarkt-Kette „Spar“ wird nun ebenfalls das Licht früher abgedreht. Werbe- und Außenbeleuchtungen leuchten nur mehr kurze Zeit vor und nach der Marktöffnung. „Relevant wird diese Einschränkung ab Herbst, wenn die Tage kürzer werden, Beleuchtung früher notwendig wird und sich gleichzeitig die wahrscheinliche Energieknappheit verschärfen wird“, betont Spar-Vorstand Hans Reisch.

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