Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Bedenken ausgelöst

Schlossgalerie-Bau: neue Verkehrsregelung ab 11. Dezember

Die Schlossgalerie an der L 76 südlich der Landecker Stadteinfahrt befindet sich gegenwärtig in der Umsetzungsphase. Mancherseits werden angesichts der ins Auge gefassten Verkehrsregelung an der Baustelle Staus bis in die Stadt hinein befürchtet – es ist angedacht den Verkehr ab 11. Dezember bis voraussichtlich Ende Juli 2022 einspurig mit Ampelregelung durch die Baustelle zu führen.
20. September 2021 | von Von Herbert Tiefenbacher
Bedenken ausgelöst<br />
Projektleiter Robert Zach vom Land Tirol: „Wir bemühen uns, die beste Lösung zu finden.“ RS-Foto: Tiefenbacher
Von Herbert Tiefenbacher

Die Bauarbeiten an der 772 Meter langen Schlossgalerie laufen auf Hochtouren. Gebaut wird seit März 2020, voraussichtlich bis Herbst 2022. Die Bauarbeiten machen eine Totalsperre notwendig. Sie dauert bis 10. Dezember. Ab 11. Dezember ist dieser Streckenabschnitt wieder für den allgemeinen Verkehr benutzbar, allerdings nur einspurig. Es ist daher notwendigerweise eine Neuregelung vorzunehmen. Von den Behörden ist angedacht, den Verkehr einspurig mit Ampelregelung durch die Baustelle zu führen. Diese Regelung hat inzwischen bereits Bedenken ausgelöst, dass die Stadt Landeck insbesondere an Hochsaisonwochenenden „zugestaut“ wird. Und sogar so stark, dass auch die Ost-West-Verbindung (Innsbruck Richtung Arlbergpass und Paznaun) im Bereich „Baby Harrer“ davon betroffen ist. Diesbezügliche Befürchtungen und Sorgen äußerte vor allem die Wirtschaftskammer Landeck. Alternativ vorgeschlagen wird, die Verkehrsregelung einer einspurigen Fahrbahn ohne Gegenverkehr, die so aussieht: Der Verkehr in Süd-Nord-Richtung (also vom Obergricht Richtung Landeck) wird durch die Schlossgalerie-Baustelle geleitet. Zurück (von Landeck Richtung Obergricht-Südtirol-Schweiz) geht es durch den Landecker Tunnel. Das teilte (kurz zusammengefasst) Bgm. Herbert Mayer im Rahmen der vorwöchigen Sitzung dem Landecker Gemeinderat mit.

NACHGEFRAGT. Die RUNDSCHAU fragte bei den Behörden nach. Projektleiter Robert Zach von der Landesabteilung Landesstraßen und Radwege meinte, dass man die Thematik kenne und man sich seitens der Behörden (Land, BH und Baubezirksamt Imst, das auch für den Bezirk Landeck zuständig ist) bemühen werde, die beste Lösung zu finden. „Diesbezüglich laufen bereits Vorerhebungen und es gab auch schon Gespräche mit Vertreten der Wirtschaftskammer Landeck, den zwei betroffenen Gemeinden Landeck und Fließ und den bauausführenden Firmen“, erklärte Zach. Siegmund Geiger, Leiter des Polizei- und Verkehrsreferats der BH Landeck, bestätigte dies. Ergänzend wies Geiger auf das Gesprächsergebnis mit den bauausführenden Firmen hin: „Sie signalisierten, dass es ihnen egal ist, welche Verkehrsregelung die Behörden treffen“, so Geiger. Seitens der Firmen wurde aber deponiert, dass im besagten Zeitraum (11. Dezember bis Ende Juli 2022) zweimal wöchentlich eine dreistündige Totalsperre im Bereich der Schlossgalerie-Baustelle benötigt werde und zwar jeweils am Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und am Samstag von 10 bis 13 Uhr. Diese Sperren seien erforderlich, damit der Schalwagen, mit dem abschnittsweise betoniert wird, weitergerückt werden kann. Ob die Vignettenbefreiung dann weiterhin gilt, ist eine noch offene Frage. Diese Entscheidung obliegt der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft. Laut BH-Referatsleiter Geiger strebt die Wirtschaftskammer Landeck diesbezüglich (über das Land Tirol) ein Gespräch mit der Asfinag an.


 

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben