Almabtrieb in Ried im Oberinntal

Das Brauchtum des Almabtriebs geht auf eine uralte bäuerliche Tradition zurück und wird alljährlich in den ersten Septemberwochen durchgeführt. Der Almabtrieb in Ried fand am vergangenen Wochenende, begleitet von einem unterhaltsamen Rahmenprogramm, statt. Von Irmgard Pfurtscheller

Abschied nehmen hieß es am vergangenen Wochenende für Senner, Hirten und rund 50 Rinder, die den Almsommer auf der Rieder Alpe Stalanz verbrachten.

KULINARIK UND MUSIKALISCHE UNTERHALTUNG. Während sich die Tiere auf den Weg ins Tal machten, genossen Einheimische und Gäste ein kurzweiliges Programm am Lindeplatz. Kulinarisch versorgt von der Rieder Bauernschaft und musikalisch bestens unterhalten von den Rieder Gipfelstürmern, ließ sich die gute Stimmung auch nicht von kurzen Regenschauern trüben. Nach rund vier Stunden war es dann soweit und die Tiere mit ihren Begleitern trafen in Ried ein, wo sie von zahlreichen Schaulustigen und mit Bläserweisen freudig erwartet wurden. Auf die Bekränzung wurde diesmal wegen dem Verlust eines Tieres verzichtet, so wie es Brauch ist. Doch die Freude über einen guten Almsommer für Tier und Mensch und die Produktion von hervorragendem Käse, „dem besten Almkäse in der Region“, laut Agrar-obmann Hansjörg Rietzler, war ein Grund zum Feiern. Dazu zählt auch der „Minzwürzling“ von Franz Larcher und dem aus Pfunds stammenden Sennereimeister Alexander Micheluzzi, der als eine besonders geschmackvolle Käsespezialität der Marke Qualität Tirol auf der Alpe Stalanz produziert wird. Feedback geben