Von Daniel Haueis
Der Landecker Tunnel benötigt ein Sicherheits-Update, nicht nur aus Sicht des Betreibers Asfinag, sondern auch nach dem Straßentunnelsicherheitsgesetz. „Es benötigt in erster Linie die Errichtung von Fluchtwegen – wie zuletzt auch beim Arlbergstraßentunnel, der zwischen 2014 und 2017 ausgebaut wurde …“, erklärt die Asfinag. Im Gegensatz zum Arlbergstraßentunnel, wo mit dem Bahntunnel eine parallele Röhre vorhanden ist, ist beim Landecker Tunnel aber ein Fluchtweg zu errichten, der bis ins Freie führt, also bis zum Nord- und Südportal. Die Asfinag verbindet diesen Sicherheitsausbau mit umfangreichen Instandhaltungsarbeiten. Startschuss für das mehrere Jahre dauernde Projekt wird voraussichtlich ab 2025 sein. Gerüchte, dass der 6.955 Meter lange und im Juni 2000 in Betrieb genommene Landecker Tunnel mehrmonatig gesperrt wird, kann die Asfinag „grundsätzlich dementieren. Klar ist jedoch, dass eine Umsetzung dieser Maßnahmen im Tunnel selbst nicht ohne Sperren bewerkstelligt werden kann.“ Die Asfinag will notwendige Sperren jedenfalls unter Berücksichtigung von Region, Wirtschaft, Tourismus und Pendlern planen. Heuer sind bis auf herkömmliche betriebliche Notwendigkeiten (Tunnelwäschen, Instandsetzungen) bzw. mögliche Instandhaltungsmaßnahmen keine umfassenden Sperren vor allem während des Tages geplant. In den Nachtstunden soll es temporär jedoch zu Arbeiten im Tunnel bzw. damit verbundenen Sperren kommen.