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Landeck | Chronik | 10. März 2020 | Nina Zacke

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GKI-GF Johann Herdina geht davon aus, dass das Ersatzwasser-Projekt bis Herbst diesen Jahres umgesetzt ist. RS-Foto: Tiefenbacher
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Ried: Das von Freitzbergern gewünschte Ersatzwasserprojekt soll heuer umgesetzt werden


 

Gute Nachricht: Die Messungen der Ersatzquelle kamen zu positiven Ergebnissen, somit wurden große Schritte in Richtung Umsetzung des von den Bewohnern des Rieder Weilers Freitzberg gewünschten Ersatzwasserprojektes getan.

 

Von Herbert Tiefenbacher

 

Die Wasserversorgungsanlage, die die drei Bauernhöfe in Freitzberg versorgt, wurde in den 70er-Jahren in Eigenregie hergestellt. Das funktionierte bis zum Spätsommer 2018. Dann lieferten die zwei genutzten Quellen kaum mehr Wasser. Gemutmaßt wurde, dass die Errichtung des Kraftwerksstollens damit zusammenhängen könnte. Die Gründe hierfür sind nicht eindeutig zuordenbar. Trotzdem erklärte sich das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) umgehend bereit, der bescheidmäßig auferlegten Verpflichtung nachzukommen, den (quasi) Ausfall der Quellen zu überbrücken und für eine Ersatzlösung zu sorgen. Seither wird Freitzberg von einem Lkw mit Wasser beliefert. Gleichzeitig wurde von der GKI alles Notwendige für ein Ersatzwasserprojekt in die Wege geleitet. Dabei kommt das Stromerzeugungsunternehmen dem Wunsch der Freitzberger nach, das Wasser nicht vom Tal hinaufzupumpen, wie es das Projekt der Gemeinde Ried vorsieht, sondern eine Quelle der näheren Umgebung von Freitzberg zu nutzen. Die Freitzberger schätzen die Qualität ihres eigenen Wassers und wollen auch unabhängig bleiben, was die Wasserversorgung anlangt. Um sicher zu gehen, wurde die von Hannes Praxmarer (Bewohner von Freitzberg) empfohlene Quelle über einen Zeitraum von mehreren Monaten untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor und sie ergaben, dass es qualitativ hochwertiges Trinkwasser ist und die Quelle über eine ausreichende Schüttung verfügt.

 

GRÜNES LICHT. Das GKI gab umgehend grünes Licht zum Start der Realisierung des Ersatzwasserprojektes. „Ich gehe davon aus, dass das Projekt bis Herbst diesen Jahres umgesetzt ist“, erklärte GKI-Geschäftsführer Johann Herdina gegenüber der RUNDSCHAU. Die nächsten Schritte werden bereits eingeleitet. Zunächst wird von der GKI die Projektplanung (samt Quellfassung) in Auftrag gegeben, um das Vorhaben bei der BH Landeck zur Genehmigung einreichen zu können. Gleichzeitig haben die drei Bauernhöfe eine Wassergenossenschaft zu gründen. Diese ist zu bilden, damit dieses Projekt überhaupt bei der Behörde eingereicht werden kann.

 

GEMEINDEPROJEKT. Das bereits angesprochene Projekt der Gemeinde wurde von den Freitzbergern aus vorher geschilderten Gründen nicht gewünscht. Die Gemeinde Ried reichte es dennoch bei der Wasserrechtsbehörde in Innsbruck ein. Als Absicherung für den Fall, dass das von den Bewohnern gewünschte Projekt nicht realisierbar ist. „Dann haben wir ein genehmigtes Ersatzprojekt bereits in der Schublade und können schnell reagieren“, wurde seitens des Bürgermeisters Elmar Handle damals argumentiert. Laut Mag. Gerhard Moser von der Wasserrechtsbehörde erhielt die Gemeinde Ried den Bewilligungsbescheid dafür am 16. September 2019 zugeschickt.
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