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Konsequent investieren

Wasserprojekte auch im Bezirk hoch gefördert

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) investiert in die Wasser-Infrastruktur im Bezirk Landeck: Allein in den letzten fünf Jahren wurden rund 9 Mio. Euro an Förderungen ausgeschüttet.
11. Jänner 2021 | von Daniel Haueis
Konsequent investieren<br />
Der Mühlbach sorgte in Grins-Graf immer wieder für Schäden – eines der ministeriell unterstützten Hochwasserschutzprojekte im Bezirk betraf ihn: Die Hälfte der 972.000 Euro im Jahr 2017 wurden gefördert. RS-Foto: Archiv
Von Daniel Haueis

BM Elisabeth Köstinger hat wichtige Investitionen für die Regionen genehmigt – es geht u.a. um die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung der Abwässer. Nach Befassung der Kommission Wasserwirtschaft erhielten österreichweit 809 Wasser-Projekte grünes Licht. Im Bezirk Landeck gab es allein in den letzten fünf Jahren mehr als 40 geförderte Projekte, wie das Ministerium auf RUNDSCHAU-Anfrage hin mitteilt. Das Regenüberlaufbecken Gsör und Timmler der EWA St. Anton GmbH etwa wird bei Investitionskosten von 850.000 Euro mit rund 263.000 Euro gefördert. Im Jahr 2017 hat die Stadtgemeinde Landeck allein in Perjen 2,2 Millionen Euro investiert – das Ministerium hat zu diesem Vorhaben 396.000 Euro beigetragen. In Summe sind es seit 2016 mehr als 40 Wasserwirtschafts-Projekte im Bezirk, die mehr als 5 Millionen Euro an Förderung erhalten haben – von der Erweiterung der Wasserversorgungsanlage im Jahr 2016 in Spiss (830.000 Euro; Förderung: 210.000 Euro) bis zu einem Leitungsinformationssys-tem in Tösens im Jahr 2019 (54.000 Euro, Förderung: 27.000 Euro). „Unsere Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur ist die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem und sicherem Trinkwasser. Die genehmigten Projekte lösen in Tirol wichtige Investitionen in den Regionen aus und sorgen dafür, dass die regionale Wirtschaft profitiert“, sagt Köstinger über den aktuellen Beschluss.

HOCHWASSERSCHUTZ. Drei Millionen Euro gibt das Minis-terium für den Schutz vor Hochwasser in Tirol aus – und der Schutz vor Naturgefahren wird laut Köstinger auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. „Wir inves-tieren seit vielen Jahrzehnten konsequent in den Hochwasserschutz, damit das Hochwasserrisiko nicht weiter verschärft wird“, sagt die Ministerin. Im Bezirk Landeck gab es seit 2016 rund 20 Projekte, die Minis-teriumsmittel erhalten haben. Das größte war 2018 in Pettneu, nach der Mure in die Rosanna: 2 Millionen Euro an Investitionskosten sind angefallen, 667.000 davon kamen aus „Wien“. Hochwasserschutzprojekte wurden aber auch in Prutz (Vorstudie zum Gewerbegebiet; 20.000 Euro, die komplett gefördert wurden), in Perjen im Jahr 2016 (660.000 Euro, Förderung: 561.000 Euro), in Galtür im Jahr 2018 (Jambach und Trisanna, 70.000 Euro, Förderung: 35.000 Euro) oder in Pians im Jahr 2017 (Mureinstoß Lattebach, 810.000 Euro, Förderung: 270.000 Euro) umgesetzt. Allein die Förderungen für die rund 20 Projekte in den letzten fünf Jahren im Bezirk Landeck beträgt 3 Millionen Euro.
Unter Gewässerökologie fällt ein Vorhaben der Tiwag im Jahr 2014 im Bezirk: der Fischaufstieg in der Runserau. Knapp 2,5 Millionen Euro wurden ausgegeben, gut 370.000 Euro flossen als Förderung aus dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
 

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