Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Musik erzeugt Frieden“

75. Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Zams

Endlich wieder ein normales Jahr – nach den anstrengenden Corona-Jahren war es der Musikkapelle Zams vergangenes Jahr endlich wieder möglich ihren geregelten Auftritten und Ausrückungen nachzukommen und man blickte auf ein Jahr voller gemeinsamen Wirkens und Musizierens zurück.
31. Jänner 2023 | von von Kathrin Gruber
„Musik erzeugt Frieden“<br />
Der Vorstand: Kassier Ing. Armin Klingseis, Kapellmeister Benedikt Grutsch, Obmann Ing. Stephan Wohlfarter, Jugendreferent Markus Matt und Schriftführer Gabriel Kollreider resümierten gemeinsam mit Bgm. Benedikt Lentsch das vergangene Jahr (v.l.) RS-Foto: Gruber
Von Kathrin Gruber

Kürzlich fanden sich die Mitglieder der Musikkapelle Zams zur 75. Jahreshauptversammlung im Postgasthof Gemse ein und blickten auf ein Jahr voller musikalischer Höhepunkte zurück. Nach coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen Jahren war es 2022 wieder möglich, Konzerte und Ausrückungen sowie Proben und vieles mehr abzuhalten – eine Bereicherung fürs Dorfleben und die Gemeinschaft. Unter anderem galten die Sommerkonzertreihe, das Gemeinschaftskonzert gemeinsam mit der Bürgermusikkapelle Reutte im Haus der Musik in Zams, das Bezirksmusikfest im Kaunertal und das Kirchtagsfest in Zams als die Highlights des vergangenen Jahres. „Wir können auf ein tolles Jahr zurückblicken“, fasste Schriftführer Gabriel Kollreider zusammen. Auch Obmann Ing. Stephan Wohlfarter freute sich über die begrüßenswerten Entwicklungen 2022 und hob die Neugestaltung des Musikpavillons in Zams als größten Meilenstein des vergangenen Jahres hervor. „Die Bühne wurde vergrößert, ein neuer Ausschank und die WC-Anlage errichtet. Alles ist auf dem neuesten Stand der Technik, wie bei einem Facelifting“, zeigte sich Wohlfarter begeistert. Als Ehrengäs­te konnten Bgm. Benedikt Lentsch, Pfarrer Herbert Traxl, Landesobmann des Tiroler Blasmusikverbandes Elmar Juen, Peter Dapoz als Obmann der Stadtmusikkapelle Landeck-Perjen sowie Schützenhauptmann Hannes Rudig und Feuerwehrkommandant Hermann Ladner begrüßt werden.

JUGENDARBEIT ALS HERAUSFORDERUNG. „Unsere Jugendarbeit wird von vielen sehr gelobt“, so Jugendreferent Markus Matt, und er informierte zusätzlich über die vielen Anmeldungen an der Musikschule und die erfolgreichen Vorspieltage in der Volksschule. Besonders die Zusammenarbeit mit den Musikkapellen Schönwies und Perjen sei wegweisend für die Jugendarbeit: „Nur durch die Zusammenarbeit kann es funktionieren.“ Es sei immer schwieriger Jugendliche und Kinder für die Musik zu begeistern, deshalb setze die Musikkapelle Zams vermehrt auf das Gemeinschaftsgefühl und plant gemeinsame Rad- und Wandertage. „Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Corona ist vorbei, ihr dürft wieder aus dem Haus“, erinnerte er an die Teilnahme bei den Proben. Auch Elmar Juen, Landesobmann vom Tiroler Blasmusikverband, schlug in dieselbe Kerbe: „Die Teilnahme bei den Proben könnte gesteigert werden. Die Jugendarbeit ist wichtig und geht nur gemeinsam. Das Herunterfahren während Corona war nicht so schwierig wie das Hochfahren danach“, resümierte Juen. Es gab jedoch auch Auszeichnungen – für ihren Einsatz wurden sieben Jungmusiker und Jungmusikerinnen mit dem Jungmusiker-Leistungsabzeichen ausgezeichnet.

LEICHTES MINUS. Aufgrund der steigenden Ausgaben beim Noteneinkauf, dem Kauf von Instrumenten sowie Reparaturen, der Jugendausbildung und dem Trachteneinkauf zeigte sich ein leichtes Minus in der Kassa im Vergleich zum vergangenen Jahr. Über die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge, Sponsorings, Spenden, Einnahmen durch Veranstaltungen und Subventionen zeigte sich Kassier Ing. Armin Klingseis sehr erfreut und bedankte sich bei der Gemeinde für die anhaltende Unterstützung.

VORSCHAU FÜR 2023. Für dieses Jahr sind einige Höhepunkte neben den traditionellen Ausrückungen geplant. Die Sommerkonzerte sollen wieder stattfinden und das Mitwirken beim Bezirksmusikfest in St. Anton sowie das Kirchtagsfest und das Cäciliakonzert und die Cäciliamesse eine Woche später stehen auf dem Programm. Als besonderer Höhepunkt ist eine Konzertreise in den Herbstferien geplant. Wohin die Reise gehen soll, ist noch offen, geplant ist die Reise in eine europäische Hauptstadt. „Nur wenn wir gemeinsam musizieren, können wir etwas Schönes miteinander machen.“

LOB UND DANK. Viel Lob erhielt Obmann Stephan Wohlfarter von Kapellmeister Benedikt Grutsch: „Was ein normaler Obmann tut, macht Stephan doppelt so viel und noch ein bisschen mehr dazu.“ Auch Bürgermeister Lentsch und Pfarrer Traxl fanden lobende Worte für den Fleiß des Obmannes. „Danke für die ausgezeichnete Arbeit. Ohne die tatkräftige Arbeit der Funktionäre wäre das alles nicht möglich“ und er ergänzte: „Musik verbindet, hat keine Barriere und erzeugt Frieden. Der Friedensgedanke wird durch Musik verbreitet. Danke, dass ihr euren Beitrag für ein friedvolles Miteinander in der Gemeinde leistet“, so Bgm. Lentsch. Ein „Danke fürs Spielen“ und „Bitte fürs weiterhin Mitgestalten des Kirchenjahres“ hatte Pfarrer Herbert Traxl und wertschätzte die musikalische Unterstützung und Gestaltung während des Kirchenjahres. „Musik öffnet Gefühlsräume im Menschen, die mit Worten nicht erreichbar sind“, zitierte er abschließend.
„Musik erzeugt Frieden“<br />
Leistungsabzeichen in Gold: Isabell Schmid (l.) und Sophie Petter RS-Foto: Gruber
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Leistungsabzeichen in Silber: Valerian Neurauter, Anna Sprenger und Stefanie Abler (v.l.) RS-Foto: Gruber
„Musik erzeugt Frieden“<br />
Leistungsabzeichen in Bronze: Clemens Peters (l.) und Paul Volderauer RS-Foto: Gruber

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