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Landeck | Chronik | 3. Jänner 2023 | Daniel Haueis

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Bei der Sondensuche nach Verschütteten werden viele Suchkräfte koordiniert zum Einsatz gebracht. Foto: Bundesheer, Vizeleutnant Martin Hörl
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Pontlatzkaserne: Lawineneinsatzzug bereit

Auch diesen Winter stehen in den Garnisonen Landeck, St. Johann und Lienz bis zu 30 Soldaten für Lawineneinsätze bereit. Eine Ausbildung u.a. mit Hubschraubern fand vergangene Woche in Landeck statt.
Von Daniel Haueis

Die Lawineneinsatzzüge trainieren die Suche von Verschütteten und sind dafür speziell ausgestattet. Sie werden im Bedarfsfall in ganz Tirol rasch zur Unterstützung der zivilen Rettungskräfte eingesetzt, notfalls werden sie durch zusätzliches qualifiziertes Personal verstärkt, berichtet das Bundesheer. Das Können der Soldaten der 6. Gebirgsbrigade, die auf Einsätze im Hochgebirge spezialisiert sind, kommt sowohl bei der Ausbildung als auch bei den Einsätzen der Lawineneinsatzzüge zum Tragen. „Das lawinenbewusste Verhalten, aber auch die Suche von Verschütteten nach Lawinenabgängen ist für die Einsatzführung im Gebirge unerlässlich. Die 6. Gebirgsbrigade genießt dahingehend einen ausgezeichneten, auch internationalen Ruf. Da bei derartigen Einsätzen die Zeit eine entscheidende Rolle spielt, bereiten wir uns bereits frühzeitig vor und werden im Anlassfall das gesamte Spektrum unserer Mobilität, bis hin zum Einsatz von Hubschraubern, zum Einsatz bringen“, informiert Brigadier Ingo ­Gstrein, Militärkommandant von Tirol. In der Garnison Landeck wurden die Soldaten vergangene Woche in einer Lawineneinsatz­übung geschult: Neben der Suche mit Verschütteten-Suchgeräten und Sonden sowie dem Ausgraben samt Erstversorgung von Verletzten war auch der Transport mit Hubschraubern Teil der Ausbildung. Bei der Übung kamen auch erstmals die neuen Drohnen des Militärkommandos Tirol zum Einsatz: Die zusätzlich mit Wärmebild-Kameras ausgestatteten unbemannten Luftfahrzeuge sollen das Auffinden von Verschütteten beschleunigen und die Koordinierung der Einsatzkräfte verbessern. Derzeit ist in Land­eck kein Hubschrauber stationiert – er fliegt bei Auslösung des Alarms oder bei absehbarer Lawinengefahr nach Landeck. Dies ist auch nicht problematisch, da das Bundesheer nicht „First Responder“, also nicht erster Ansprechpartner ist. Die Soldaten des Lawineneinsatzzuges sind natürlich auch nicht nur dafür da – sie arbeiten weiterhin als Verwaltungssoldaten o.ä. und werden notfalls von diesen Posten abgezogen. Insgesamt: Das Heer ist stets bereit.
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Bei Landungen im abschüssigen Gelände geht von den Rotoren große Gefahr aus – daher muss das Auf- und Absitzen vor Realeinsätzen geübt werden. Foto: Bundesheer, Vizeleutnant Martin Hörl
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Auch der Abtransport von Verletzten wurde geübt. Foto: Bundesheer, Vizeleutnant Martin Hörl
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