Von Daniel Haueis
Bei fremdenpolizeilichen Kontrollen im Jahr 2021 wurden in Österreich 41086 Menschen festgestellt, die unrechtmäßig ins Bundesgebiet eingereist sind oder aufhältig waren – das ist ein Plus von 88 Prozentpunkten. In Tirol ist die Steigerung mit 7,7% deutlich geringer. Es wurden 3543 Fremde aufgegriffen. Der Bezirk Landeck liegt dazwischen: 2021 wurden 93 illegal Eingereiste, 2020 noch 69 aufgegriffen – ein Plus von gut einem Drittel. Nur rund die Hälfte der Aufgriffe findet am Reschen statt; davon sind zehn Personen in Bussen angekommen. „Weitere Feststellungen erfolgten in kontrollierten Zügen“, auf der Weststrecke gab es im vergangenen Jahr 14, teilt die Fremden- und Grenzpolizeiliche Abteilung der Landespolizeidirektion auf RUNDSCHAU-Anfrage hin mit. Auch bei Kontrollen, großteils im Raum Land-eck, wurden illegal Aufhältige oder Eingereiste angetroffen. Marokkaner, Afghanen und Syrer wurden in Tirol am öftesten aufgegriffen. Es wurden 506 Asylanträge gestellt (+107%). „Tirol ist trotz deutlich steigender Antragstellungen nach wie vor nicht Zielland, sondern Transitland“, schlussfolgert die Fremdenpolizei in ihrer Jahresbilanz.