Von Alois Pircher
Lea Zangerl aus See, die jüngste der ausstellenden Künstler, besucht zurzeit die HTL Bau und Design in Innsbruck, und dort die Fachrichtung Malerei. Schon seit einigen Jahren frönt Zangerl leidenschaftlich ihrem Hobby, und sie hat Talent. Scheinbar mühelos beherrscht sie die Porträtmalerei und in vielen Maltechniken fühlt sie sich zu Hause. Charly Walser meinte in seiner Laudatio – wenn Lea sich in der Kunstwelt nicht durchsetzt, dann verstehe er die Welt nicht mehr.
Holz ist seine Passion. So mag es nicht zu verwundern, dass sich Richard Mattle aus Galtür nach einem erfüllten Berufsleben als Tischler in seiner Pension der Drechslerei zuwandte. Eine Möglichkeit, die Langeweile im Ruhestand zu vermeiden, meint der rüstige Rentner verschmitzt. So kommt Kunsthandwerk auf höchstem Niveau aus seiner Werkstatt.
HEIMSPIEL. Ein Heimspiel ist es für Lydia Kurz. Lange hat sie nur für die eigene Stube gehäkelt, nun hat sie den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt. Der Zuspruch der großen Zuschauerzahl hat sie davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dass das Häkeln keine alpenländische Errungenschaft ist, zeigt die vierte Künstlerin. Mag. Jana Zajacovà-Bodàková eine studierte Soziologin, hat schon in ihrer slowakischen Heimat mit großer Leidenschaft gehäkelt. Dieses Hobby hat sie in ihre Wahlheimat Mathon mitgebracht. Seit nunmehr fünf Jahren arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Mann in einem Paznauner Hotel.
MATHONER LOUVRE. Bürgermeister Werner Kurz und GV Mag. Bruno Pfeifer gaben den Künstlern die Ehre eines Besuchs der Vernissage. Beide Gemeindevertreter zeigten sich von den gezeigten Kunstwerken sehr angetan. Würde es den „Mathoner Louvre“ (Galerie M) nicht geben, man müsste ihn glatt erfinden, stellte der Ischgler Bürgermeister fest.
Die „Galerie M“ präsentiert Holz- und Textilarbeiten sowie Malerei in unterschiedlichen Techniken. RS-Foto: Pircher
Zwei künstlerische Überflieger: Lea Zangerl aus See mit einem Abbild von Frieda Kahlo RS-Foto: Pircher