Von Lia Buchner
Für die Entwicklung des Tourismus am Arlberg waren die Eröffnung der Flexenstraße und ihr weiterer Ausbau bis ins Lechtal zweifellos enorm wichtige Meilensteine. Die Geschichte der Verkehrswege am Flexenpass, aber auch die Geschichte der maßgeblich beteiligten Visionäre, wie dem Baumeister Giovanni Berolini, wird von der Ausstellung „125 Jahre Flexenstraße“ erzählt. Bei der Eröffnung am vergangenen Wochenende erläuterte der Initiator der Schau und Geschäftsführer der „Foundation Friends of Hannes Schneider“– Mag. Christof Thöny – den Besuchern die Bedeutung der Flexenstraße für die touristische Entwicklung der Arlberg-Orte Stuben, Zürs und Lech.
PIONIERARBEIT. Besonders gewürdigt wurde der Straßenbau-Pionier und Baumeister der Flexenstraße, Johann (Giovanni) Bertolini. Zu seinen Ehren hat der Bildhauer Udo Rabensteiner eine Gedenkplatte aus Bronze angefertigt, die im Festakt von Pfarrer Ernst Ritter gesegnet wurde. Zahlreiche Nachkommen von Bertolini nahmen an der Ausstellungseröffnung teil, Hans Bertolini, ein Enkel des Baumeisters, berichtete von seinen Erinnerungen an den Großvater.
ÜBER LÄNDERGRENZEN. Um die Bedeutung der sicheren Verbindung über den Flexenpass zu unterstreichen, überbrachte nach den Grußworten des Stubener Bürgermeisters Florian Morscher und der Obfrau des Tourismusvereins Stuben Alexandra Lassnig auch der Landtagsabgeordnete Christoph Thoma Grüße der Vorarlberger Landesregierung. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Harmoniemusik Klösterle. Die Ausstellung „125 Jahre Flexenstraße“ ist bis Herbst 2023 zu sehen.
Winterverkehr auf der Flexenstraße. Foto: Risch-Lau/Vbg. Landesbibliothek/Erika Groth
Die Familie Bertolini bei der Ausstellungseröffnung. Foto: Tourismusbüro Stuben
Künstler Udo Rabensteiner mit Bertolini-Enkel Hans (v.l.). Foto: Martin Rhomberg