Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Castañeda unsterblich

Solo-CD „I will never die“ von Vélvez alias Thomas Castañeda

Am 29. April erscheint „I will never die“ von „Vélvez“. Das Piano-Solodebüt des aus Grins stammenden Thomas Castañeda beeindruckt mit Feingefühl.
28. März 2022 | von Daniel Haueis
Castañeda unsterblich<br />
Vélvez lässt ein spannendes spätsommerliches Open Air im Landecker Schlosshof erwarten – Thomas Castañeda stellt seine bald erscheinende Solo-CD „I will never die“ vor (auf diesem Bild ist er im „Stricheraum IIII“ zu sehen, einer Installation der Künstlerin Linda Berger in der Galerie Elektrohalle Rhomberg in Salzburg – sie besteht aus zehntausenden kleinen Strichen). Foto: Erika Mayer, courtesy Linda Berger & Elektrohalle Rhomberg
Von Daniel Haueis

Den ersten Single/Video-Release von Vélvez gibt es bereits: „I am here“. Am 29. April folgt das gesamte Album: „I will never die“, es erscheint auf dem renommierten Label Col Legno. Am 5. Mai folgt in der Sargfabrik Wien das Release-Konzert. Aber auch in Landeck sollte der aus Grins stammende Pianist und Komponist zu hören sein: Im September ist ein großes Open Air im Hof von Schloss Landeck geplant.

AUCH SOLO BEEINDRUCKEND. Seit Jahren schon bekannt ist Castañeda als Gründer und Mastermind der Musikgruppe „Donauwellenreiter“ – nun gibt es ihn auch solo: 2020 begab er sich für einen Studienaufenthalt nach Kolumbien und spielte ein Konzert in der Steinway Piano Hall in Bogotá – die Geburtsstunde von Vélvez, als der Castañeda seinem über die Jahre verfeinerten Stil als Solist freien Lauf ließ. Auf seinem Debütalbum verarbeitet Vélvez (Castañedas Pseudonym ist ein Kunstwort) die Erfahrungen und Eindrücke dieser Reise, die eine im doppelten Sinn ist, nach Südamerika und hin zu einem neuen künstlerischen Ausdruck: Musik im Zeichen des Unterwegsseins, in einem Schwebezustand zwischen Ekstase, Melancholie und der Lust, Neues zu entdecken. Bei den elf Kompositionen handelt sich um filigrane Klaviermusik, schöne, Ruhe ausstrahlende, aber stets die Spielfreude zeigende Melodien – es dürfte ein Hochgenuss werden, Vélvez bei angenehmen Temperaturen unter dem Landecker Sternenhimmel am 7. September live im Schlosshof zu erleben. Thomas Castañeda mit Wurzeln in Tirol und Mexiko begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen, mit zwölf spielte er Orgel. Es folgten Studien in Innsbruck und Wien sowie ein Abschluss in Musikwissenschaften. Castañeda komponiert auch für Theater, Performances und TV – und natürlich die Donauwellenreiter. Das Quartett arbeitet ebenfalls an einem neuen Album, dazu hat es sich eine Woche am Mondsee einquartiert. Nähere Infos gibt’s auf www.velvez.net bzw. www.donauwellenreiter.com.

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