Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Ein sehr spezielles Jahr“

Stadtmusikkapelle Landeck lud zur virtuellen Generalversammlung

Außergewöhnliche Zei-ten verlangen außergewöhnli-che Maßnahmen. Diese wurden von der Stadtmusikkapelle für die 383. Generalversammlung ergriffen – sie ging termingerecht virtuell über die Bühne.
11. Jänner 2021 | von Von Irmgard Pfurtscheller
„Ein sehr spezielles Jahr“<br />
Die Stadtmusikkapelle Landeck bei der Herz-Jesu-Prozession Foto: Stadtmusikkapelle Landeck
Von Irmgard Pfurtscheller

Obmann Peter Vöhl konnte zu der besonderen Generalversammlung rund 60 Teilnehmer begrüßen, darunter den neuen Landecker Bürgermeister Herbert Mayer, den Obmann des Blasmusikverbandes Tirol Elmar Juen und Landeskapellmeister Rudi Pascher. Einen Rückblick auf ein „sehr spezielles und doch ereignisreiches Jahr“ gab Vöhl bei einer virtuellen Präsentation. Es wurden 20 Proben, fünf Teil- und 15 Vollproben durchgeführt, wofür man sich sehr für den zur Verfügung gestellten Stadtsaal bedankte, wo die Probenarbeit mit dem nötigen Abstand bestens funktionierte. Zu den Ausrückungen im vergangenen Jahr zählten der „Eader Eader“-Faschingsumzug am 22. Februar, die Gedenkmesse in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und die Herz-Jesu-Prozession am 21. Juni. Man habe sich sehr gefreut, wieder marschieren und spielen zu dürfen, wobei natürlich penibel auf den Abstand geachtet wurde, versicherte Vöhl. Dass es super funktioniert hat, bestätigte Kapellmeister Helmut Schmid. Zu den Highlights des Jahres zählte das Sommernachtskonzert am 4. September in Jerzens und am nächsten Tag das Open-Air-Konzert im Rahmen der Landecker Festwochen. Abgesagt werden mussten das Primavera-Doppelkonzert mit der MK Ischgl, die Promenadenkonzerte und auch der „Weihnachtszauber“ im Stadtsaal blieb ein Wunschtraum. Doch wie Vöhl und Schmid versicherten, ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Über die Tätigkeiten im Jugendteam berichteten Florian Marth und Sophia Gruber: Es sind derzeit 30 Musikschüler unter 18 Jahren in Ausbildung, darunter wieder Leistungsabzeichen-Träger in Bronze, Silber und Gold. Acht Voll- und fünf Teilproben wurden durchgeführt, Konzerte gab es 2020 leider keine. Für die hervorragende Arbeit im Jugendteam bedankte sich Schmid – er lobte das große Engagement der Jugend. „Es ist großartig, wenn der Nachwuchs aus sich selber herauskommt.“

AUSBLICK AUF 2021. Das Programm für dieses Jahr ist vielversprechend und man kann sich auf schöne Konzerte und Ausrückungen freuen, die hoffentlich auch durchgeführt werden können. Beginnend mit der Gedenkmesse in der Stadtpfarrkirche am 13. März, dem Primavera-Doppelkonzert mit Ischgl am 23. April, dem „Horizonte“-Konzert, geplant am 3. Juli, bis hin zu „zauberhaften“ Weihnachtsmelodien. Für Vorfreude auf die Konzerte sorgte Schmid, der ein tolles Programm mit bekannten Solisten versprach. Das bedeute eine intensive Probenarbeit, speziell die Vorbereitung auf den Wettbewerb im März 2022 in Schottland, worauf man sich schon sehr freue. Zuversicht wäre besonders in diesen Zeiten für den Verein wichtig. „Die Musik geht uns ab, die Leute gehen uns ab. Freuen wir uns, wenn es wieder losgeht. Haltet’s durch.“

EHRUNGEN. Für 15 Jahre Mitgliedschaft bei der Musikkapelle Landeck wurden Claudia Larcher und Stefan Auer geehrt, für 25 Jahre Andreas Schimpfössl. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im Blasmusikverband gingen an Mirjam Schipflinger und Andreas Schimpfössl für 25 Jahre, für 40 Jahre an Helmut Schmid und Franz Huber jun., der für seine mannigfaltige Funktion auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde, Alois Marth für 55 Jahre und Anton File für 60 Jahre. Die Ehrungen wird man in einem würdigen Rahmen nachholen, versprach Vöhl. Auch über einen Neuzugang freut man sich. Ennio Vöhl wird die Kapelle als Trompeter verstärken.

GRUSSWORTE DER EHRENGÄSTE. Bgm. Herbert Mayer lobte die „außergewöhnlichen Maßnahmen in diesen außergewöhnlichen Zeiten“ und gratulierte der Musikkapelle im Namen der Stadt Landeck. Er wünsche den Musikanten viel Antriebskraft und freue sich auf viele schöne Klänge. Lob und Motivation gab es auch von Elmar Juen im Namen des Blasmusikverbandes Tirol mit dem Motto: „Abstand halten, Durchhalten und Zusammenhalten“, sowie von Landeskapellmeister Pascher, der die virtuelle Veranstaltung als großes Lebenszeichen wertschätzte: „Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ Obmann Vöhl bedankte sich zum Abschluss der virtuellen Generalversammlung bei den Teilnehmern sowie allen Mitgliedern, Gönnern und Sponsoren: „Es lebe die Stadtmusikkapelle Landeck.“
 
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Kapellmeister Helmut Schmid: „Freuen wir uns, wenn es wieder losgeht. Haltet’s durch.“ Foto: Stadtmusikkapelle Landeck
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Obmann Peter Vöhl: ein „sehr spezielles und doch ereignisreiches Jahr“ Foto: Stadtmusikkapelle Landeck

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