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Endgültig unsterblich

„Klockwerk Orange“ im Lexikon der österreichischen Popmusik von Ö1

Seit 16. Mai ist es offiziell – die Zammer Rockband „Klockwerk Orange“ wurde ins Österreichische Lexikon der Popmusik von Radiosender Ö1 aufgenommen.
23. Mai 2023 | von Daniel Haueis
Endgültig unsterblich
Das war die „Klockwerk Orange“-Besetzung für „Abrakadabra“: Guntram Burtscher, Wolfgang Böck, Hermann Delago und Markus Weiler (v. l.). Foto: Delago
Von Daniel Haueis

„Symphonischer Progressiv Rock aus den Tiroler Alpen“ kam von den damaligen Teenagern Hermann Delago (Gitarre, Trompete, Orgel, Synthesizer, Gesang), Guntram Burtscher (Bass, Gesang), Markus Weiler (Orgel, E-Piano, Synthesizer, Harpsichord) und Wolfgang Böck (Schlagzeug, Tubular Bells, Pauken) – sie haben 1975 das Album „Abrakadabra“ eingespielt. Texte stammen von Heinrich Prokopetz, das Cover von den Böck-Brüdern, Schlagzeuger Wolfgang und dem inzwischen sehr bekannten Künstler Roland Böck. Das Album enthält drei lange Stücke: 1. Dounyunohedeprinces, The Key sowie Abrakadabra (Abrakadrabra, Temple Sh. Thirty Five, Mercedes Benz T 146.028) sind über zehn, letzteres sogar über 20 Minuten lang. Die Teenager brachten interessante klassische Einflüsse in die Rockmusik, klangen ähnlich wie Pink Floyd oder Emerson, Lake and Palmer – samt Trompete.

WELTWEITES INTERESSE. Für Zams und Tirol war das eine Sensation – Teenager nahmen in Eigenregie eine Platte auf und hatten um die zehn Liveauftritte in Tirol, in dem sie den Synthesizer-lastigen Sound samt im Rock seltener Trompete mit Rauch und allem Drum und Dran auf die Bühne brachten. Ö1 befindet: „Als die LP von der Österreich-Niederlassung des Majorlabels CBS veröffentlicht wurde, blieb die mediale Resonanz angesichts der unorthodoxen Konzeption zunächst noch zurückhaltend. Über die Jahre entwickelten sich Originalexemplare von ‚Abrakadabra‘ indes zu gesuchten Sammlerstücken – und generierten im Nachhinein weltweites Interesse an der kleinen Tiroler Rock-Szene der 1970er-Jahre.“ 2013 gab es eine Neuauflage von „Abrakadabra“ in Österreich, das gesamte Album findet sich auch auf Youtube. Im Oberland ist „Klockwerk Orange“ eine Legende – mit dem Eintrag ins Österreichische Pop-Lexikon ist die 1974 gegründete und 1976 aufgelöste Band nun endgültig „unsterblich“.
Endgültig unsterblich
Fast ein halbes Jahrhundert später (und mit Roland Böck, 2. v. r.).  Foto: Delago
Endgültig unsterblich
Das „Abrakadabra“-Cover des Jahres 1975 …  Foto: Delago
Endgültig unsterblich
… und jenes der japanischen CD aus dem Jahr 2016.  Foto: Delago

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