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Landeck | Kultur | 12. November 2019 | Nina Zacke

Es wächst und gedeiht

Es wächst und gedeiht
Ein besonderes Kulturwochenende wurde mit Graffiti & Unplugged in Schloss Sigmundsried geboten. RS-Foto: Pfurtscheller
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„Graffiti & Unplugged“ in Sigmundsried


 

Eines der größten Kunst- und Kulturevents im Oberland ging mit der 8. Auflage von Graffiti & Unplugged im Schloss Sigmundsried grandios über die Bühne. In allen Räumlichkeiten dieses altehrwürdigen Gebäudes gab es Kunstvolles in vielen Facetten zu bewundern.

 

Von Irmgard Pfurtscheller

 

Dass sich Schloss Sigmundsried heute als außergewöhnliche Kulturlocation präsentieren kann, ist vor allem einer Handvoll engagierter Menschen zu verdanken. Um den Verkauf des geschichtsträchtigen Gebäudes zu verhindern, wurde vor rund sieben Jahren die erste „Graffiti & Unplugged“-Veranstaltung ins Leben gerufen, berichtete Sascha Pedrazzoli bei der Eröffnung der mittlerweile 8. Auflage dieses Events. Er zeigte sich „total happy“, wieder so viele tolle Künstler dabei zu haben. Knapp 30 quer durch alle Stilrichtungen präsentierten ihre Werke, und unterschiedliche Musik-Acts rundeten diese dreitägige Großveranstaltung ab. In der Anfangszeit sei die Organisation weitaus schwieriger gewesen: „Es hat sich viel getan in diesen sieben Jahren, es ist viel passiert und es ist schön zu sehen, wie das Ganze wächst“, freute sich Pedrazzoli, Obmann des rührigen Kulturvereins Sigmundsried, und dankte allen Beteiligten, Sponsoren sowie der Gemeinde Ried für die tatkräftige Unterstützung in diesen Jahren. Dank des Kulturvereins ist viel Leben ins Schloss gekommen mit Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, Herbst- und Weihnachtsveranstaltungen und mit dem jährlichen Graffiti & Unplugged als Kultur-Highlight, bei dem die Kreativität und das Beisammensein im Vordergrund stehe.

 

ES IST WAS LOS IN RIED. Im Namen der Gemeinde würdigte Bgm. Elmar Handle das große Engagement des Vereins, der nunmehr zum achten Mal eine der größten Veranstaltungen im Bezirk organisiere und durchführe. Um die Kreativität und den Ideenreichtum der Bevölkerung geht es auch bei dem Dorferneuerungsprojekt RiO 2030, und Handle lud alle Dorfbewohner zur aktiven Beteiligung an der Aktion zu Verbesserungen im Dorf auf.

 

KUNST IST WAS GEFÄLLT UND DIE HERZEN ANSPRICHT. Kuratorin und Kunsthistorikerin Dr. Sylvia Mader erörterte einige interessante Details zur Ausstellung. Ob etablierte Künstler oder Newcomer, akademische Maler oder Laien, bei dieser bunten Ausstellung würden alle gleich viel gelten. Die scharfen Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen und unterschiedlichen Techniken wären ja schon seit vielen Jahren verschwunden. Und auch im Publikum habe sich etwas verändert. Fachmännische Beurteilung der Werke obliege den Kunstexperten, für alle anderen zähle, was gefällt und was die Herzen anspricht. Auch alte Techniken seien wieder salonfähig, wie zum Beispiel das Vergolden. Es sei aber kein „Abkupfern“, sondern eine eigene Interpretation des jeweiligen Stils. Die große Bandbreite dieser Ausstellung mit Installationen, Skulpturen, Malereien, Zeichnungen oder Karikaturen mache den besonderen Reiz aus. Doch bei all den Unterschieden bestehe die Gemeinsamkeit, „dass sich alle Künstler um Meisterschaft in ihrer Technik bemühen“. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Räume und quer durch die unterschiedlichen Stilrichtungen konnte man Kunst in fantastischer Vielfalt betrachten und genießen. Genießen konnte man übrigens auch die abwechslungsreichen musikalischen Darbietungen, und auch für das leibliche Wohl gab es Genussvolles. Bei Graffiti & Unplugged, die 8., kamen alle Sinne auf ihre Kosten. Kunst, Musik, Kulinarik und gemeinsames Abhängen in der super gemütlichen Lounge von Schloss Sigmundsried.

 

Wieder dabei war Künstler Franz Wolf aus Grödig bei Salzburg mit Oberländer Wurzeln. RS-Foto: Pfurtscheller


Musikalisch eröffnete „2seedsleft“ mit Jazz, Blues und Pop. RS-Foto: Pfurtscheller


Schneckeninstallation von Iris Patsch RS-Foto: Pfurtscheller


 

Bildhauermeisterin Margareta Köll zeigte besondere Skulpturen. RS-Foto: Pfurtscheller


 

Die Installation von Christoph Mathoy spricht für sich selbst. RS-Foto: Pfurtscheller
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