Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Etwas andere Lokalhelden

„Hell over Valhalla“ Konzert in Pfunds

Für Heavy-Metal-Fans gab es am 6. August in Pfunds ordentlich was auf die Ohren. Neben den Lokalmatadoren „Jesajah“ traten „YMP“ aus Landeck und „Dying Eden“ aus dem Zillertal auf.
8. August 2022 | von Attila Haidegger
Etwas andere Lokalhelden
Die Black-Metal-Band „Jesajah“ aus Pfunds begeisterte das Publikum und überzeugte mit einer atmosphärischen Bühnen-Show. Foto: Felix Vetter
Von Attila Haidegger

Das „Valhalla Pub“, der „Skate’n’Roll Cult Pfunds“ und die Black-Metal-Band „Jesajah“ ließen erstmals buchstäblich die Hölle am Pavillon in Pfunds los. Ab 19 Uhr verwandelten rund 350 Besucher den Festplatz in einen Hort für ausgelassene Freunde der etwas härteren Gangart. Der von der Tiroler „Kulturspielwiese“ und von den umliegenden Betrieben gesponserte Event war für die Besucher als auch für die Veranstalter ein voller Erfolg.

OPENER „YMP“ UND „DYING EDEN“. Die Landecker Formation „YMP“ eröffnete den Abend und legte sogleich voll drauf los. Kompromisslose Drum-Beats, treibende Gitarren-Riffs, begleitet von Gesangseinlagen, die durch Mark und Bein gingen, ließen keine Füße und Köpfe regungslos. Die darauf folgende „Zillertaler Musi“ der anderen Art von „Dying Eden“ versprach tief gestimmte Gitarren und Bass, mit eingängigen Rhythmen, die die Genicke der Zuschauer an ihre Schmerzgrenze trieben. Nach dem Anstimmen der Hit-Single „Blind“ der Gruppe „Korn“ kochte die Stimmung endgültig über und dem Publikum wurde mächtig eingeheizt. Nun war es Zeit für den Hauptakt.

LOKALHELDEN „JESAJAH“. Um 22.30 Uhr war es dann soweit, die heiß ersehnten Lokalmatadore „Jesajah“ betraten die Bühne und erschufen eine stimmungsvolle Atmosphäre mit ihrem Mix aus Feuer, Bühnen-Requisiten, Stage-Outfits, Synthesizer, Licht und Nebel. Ohne jeden Zweifel wurde die Band ihrem als letzten angesetzten Auftritt des Abends gerecht. Alles zerschmetternde Double-Bass-Drumbeats, untermalt mit melancholischen Tremolo-Riffs und kraftvollem gutturalem Gesang überzeugten jeden noch so eingefleischten Kostverächter.

DAS PUBLIKUM WAR BEGEISTERT. „Endlich findet mal was anderes in unserem Dorf statt. Eine tolle Kunstform und ein Beweis für die Vielseitigkeit innerhalb unserer Kultur“, kommentierten Stimmen aus dem Publikum die Veranstaltung. Die Altersgruppen der Besucher reichten von acht bis 80 Jahren. Auch wenn nicht jeder dem Fest etwas abgewinnen konnte, war es ein besonderer Abend, der vielen Pfundsern in Erinnerung bleiben wird und nächstes Jahr fortgesetzt werden soll.

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