Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Hilfe für Peru“

Peru-Ausstellung in der Galerie Kronburg

Seit 18. Oktober ist in der Galerie Kronburg eine um-fassende Ausstellung über die Geschichte der Barmherzigen Schwestern von Zams in Peru zu sehen. Die Schau gibt Einblicke in die Einrichtungen und die Tätigkeit des Ordens und das Leben vor Ort.
19. Oktober 2020 | von Daniel Haueis
„Hilfe für Peru“<br />
Die Aufgaben der Barmherzigen Schwestern in Peru umfassen auch die Arbeit im Kindergarten und in zwei Internaten. Foto: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Zams
Von Daniel Haueis

„Hilfe für Peru – helfen Sie mit!“ ist der Titel der Ausstellung, die aus Fotografien und Schaustücken besteht, die den Alltag der Peruaner beschreiben und Bewusstsein für die schwierige Situation schaffen. Auch wenn trotz der harten Lebensumstände auch viele positive Eindrücke und die spürbare Lebensfreude der Menschen dort zu spüren sind – es zeigt sich die Notwendigkeit des Hilfsprogramms der Zammer Ordensschwestern. 1983 sind vier Schwestern auf Bitten des Südtiroler Missionars Dr. Paul Fink nach Moro in Peru gereist. Die Gegend war noch vom Erdbeben 1970 schwer in Mitleidenschaft gezogen und die Bevölkerung litt unter dem Trauma dieses Ereignisses. Die Schwestern boten Bildung, arbeiteten gegen die Armut und zeigten Wege zur Selbsthilfe. Im Einsatz sind die Schwes-tern seither in vielen Bereichen – von der ärztlichen Versorgung und der Gründung landwirtschaftlicher Genossenschaften über den Betrieb zweier Internate und eines Kindergartens bis hin zur Vermittlung von religiösen Werten und Abläufen. Im ACU-Zentrum (Asociacion caminemos unidos) finden Menschen einen Zufluchtsort, dort werden auch regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für die peruanische Bevölkerung angeboten, und das Zentrum fungiert als Koordinierungsstelle verschiedener Beratungen. Zahlreiche Arbeitsplätze wurden in der Region seither geschaffen, die Lebensqualität somit deutlich verbessert. Derzeit leben und arbeiten drei Schwestern und zwei Novizinnen in Lima, deren Arbeitsbedingungen durch die Corona-Pandemie deutlich verschärft wurden. Und viele Menschen in Lima sind aufgrund der Quarantäne ohne Lebensgrundlage. Die Barmherzigen Schwestern versorgen derzeit 175 alte Menschen und auch kinderreiche Familien in den Favelas mit warmen Mahlzeiten und Medikamenten.
Die Ausstellung in der Galerie Kronburg ist voraussichtlich bis 10. Februar täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr frei zugänglich. Die Galerie ist heuer erstmals auch während des Winters geöffnet.
„Hilfe für Peru“<br />
Die Barmherzigen Schwestern unterstützen die Bevölkerung im Kampf gegen die Armut und bieten Wege zur Selbsthilfe. Foto: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Zams
„Hilfe für Peru“<br />
Täglich werden zahlreiche Menschen mit Essen und Medikamenten versorgt. Foto: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Zams
„Hilfe für Peru“<br />
Trotz schwieriger Lebensumstände vermitteln viele Peruaner und Peruanerinnen ungebrochene Lebensfreude. Foto: Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Zams

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